Die Hofflohmärkte in Au-Untergiesing verzeichnen einen neuen Teilnehmerrekord: Rund 140 Hausgemeinschaften haben sich für das Ereignis am kommenden Samstag, 2. Juli, angemeldet.
Geheimtipp: Münchens Hofflohmärkte
Hofflohmarkt in München Themenseite zu Flohmärkten, die in Hinterhöfen oder direkt vor der Haustüre einzelner Stadtteile stattfinden, an denen man mit Glück echt Privates erstehen kann
Besonders viel zu sehen gibt es rund um die Humboldtstraße, aber auch am Kolumbusplatz und in der Ohlmüllerstraße ist die Beteiligung rege. »Wahrscheinlich werden wir zum ersten Mal sogar schönes Wetter haben«, freut sich Organisator René Götz. Bislang sei die Au in Sachen Hofflohmärkte eher »stiefmütterlich behandelt« worden, berichtet Götz. Doch inzwischen sei die Veranstaltung auch in den abseits gelegenen Vierteln gewachsen: »Die Au wird immer schöner und will nun entdeckt werden.« Bereits im vergangenen Jahr hätten sich 110 Häuser angemeldet. Nun reicht die Teilnehmerzahl nahezu an die von Haidhausen heran, wo kürzlich 150 Höfe für den Flohmarkt geöffnet wurden. »Eigentlich hätten in der Au und Untergiesing noch viel mehr Leute mitgemacht«, verrät Götz. Zahlreiche Bewohner hätten nach Ablauf der Anmeldefrist ihr Interesse bekundet. Jedoch hätten diese aus organisatorischen Gründen nicht mehr berücksichtigt werden können: »Der Plan mit den Standorten musste in Druck gegeben werden.«
Besonders viele Anwohner beteiligen sich in der Humboldtstraße. Eine von ihnen ist Elisabeth Reisbeck. »Ich habe meinen Keller schon ausgeräumt«, erzählt sie. Gefunden hat sie dort unter anderem Kerzenständer, Bücher aus dem Antiquariat, Modeschmuck und Erbstücke, wie etwa eine Teekanne aus Großmutters Zeiten. All dies wird sie am kommenden Samstag anbieten. Bei ihrer Nachbarin Mahima Birgit Schnecke können die Besucher unter anderem gebrauchte Babykleidung erstehen. Ihr Lebensgefährte wird Schmuckstücke, Perlen und Ledertaschen, die er aus Afrika mitgebracht hat, verkaufen.
Reizvolle Blicke in traumhafte Hinterhöfe