Da schenkt einer einem anderen was und dann wird 1.200 Jahre später ein großes Fest gefeiert? Manchmal ist Geschichte schon erstaunlich.
Jubiläumsjahr 2013
Pliening · 1200 Jahre Gemeindegeschichte Themenseite zum großen Jubiläumsjahr 2013 in Pliening, erstmals urkundlich erwähnt im Jahre 813
Pliening gab es zwar schon vor dem Jahr 813, aber erstmals urkundlich Erwähnung gefunden, sozusagen mit Brief und Siegel seine Existenz bestätigt bekommen, hat es eben erst, als der Priester Cundhart dem Bischof Hitto Grund und Boden schenkte. Wie das in diesen Kreisen üblich ist, war das kein Feld-, Wald- oder Wiesengrund: Eine Kirche war darauf errichtet worden. In der Schenkungsurkunde vom 13. Januar 813 heißt es: »Im Namen Gottes. Ich, Cundhart, Priester, habe Grund und Boden in der Nähe von Pliening (iuxta Pleoningas heißt es in der lateinischen Originalfassung) erworben, auf dem ich mit Erlaubnis des Bischofs eine Kirche erbaut habe. ... Und dort habe ich vor allem Volk eben dieses Gotteshaus mit meiner gesamten Erwerbung in die Hände des Bischofs Hitto übergeben...«
Nichtsdestotrotz: Beim historischen Festzug, der am Sonntag, 16. Juni, ab 14 Uhr durch den Ort geht, können die Beteiligten wenn schon nicht bei Adam und Eva, dann aber auf jeden Fall in der Steinzeit anfangen. Zeugnisse dieser frühen Kultur aus der Zeit von 1200 bis 850 vor Christus werden immer wieder in der Plieninger Erde gefunden, erst letztens wieder beim Aushub für den neuen Edeka-Markt gegenüber der Schule.
Von der Pest und vom »Lusthaus«