Historische Ansichtskarten lieferten dem Arbeitskreis Ortsgeschichte im Haimhauser Kulturkreis ungewöhnliche Einblicke.
Die Ergebnisse der mehr als ein Jahr dauernden intensiven Beschäftigung mit den Motiven und Inhalten von Ansichtskarten aus der Zeit von 1900 bis 1930 wurden im Beisein von Bürgermeister Felbermeier im Rathaus präsentiert. Diese jüngste Publikation mit dem Titel »Haimhauser Ansichten aus ländlicher Idylle« ist eine besondere Art der Verbindung eines Bildbandes mit einem ortsgeschichtlichen Sachbuch: Historische Ansichtskarten sind nicht
nur abgebildet, sondern werden ausführlich kommentiert und zum Teil durch Fotografien ergänzt. So entsteht das Bild eines Bauerndorfes, in dem es weit mehr Geschäfte und Wirtshäuser als heute gab, das aber auch geprägt war durch die Haimhauser Malerkolonie und das repräsentative Schloss und dessen weltgewandte, gebildete Aristokratie.
Hans Schindlböck, Gabriele Donder-Langer und Hiltrud Frühauf vom AK Ortsgeschichte konnten bei der Bildauswahl auf einen großen eigenen Bestand von Ansichtskarten im Ortsarchiv Haimhausen zurückgreifen, ergänzt durch Karten örtlicher Leihgeber. Die Idee für ein Buch entstand nach dem
Ankauf einer umfangreichen Postkarten-Sammlung eines Dachauer Sammlers, den die Gemeinde Haimhausen großzügig ermöglicht hatte.
Das Buch kostet 18 Euro und ist bei den drei örtlichen Banken, der Kulturkreiskneipe, der Gemeindebücherei und im Versicherungsbüro Thomas Erlebach erhältlich.