Pünktlich zur Grundsteinlegung für die neue Mittelschule in Riemerling ließ der Dauerregen nach und die Wolkendecke riss zumindest ein wenig auf.
Artikel zur Carl-Steinmeier-Mittelschule
Carl-Steinmeier-Mittelschule in Riemerling Themenseite zur Planung und Umsetzung der Carl-Steinmeier-Mittelschule
Als einen wahren Lichtblick bezeichnete den Schulbau unter anderem Putzbrunns Bürgermeister Edwin Klostermeier, der klar machte: »In den letzten Jahren haben wir viel Geld in den Bau und Ausbau der Gymnasien vor Ort gesteckt. Jetzt sind die Mittelschüler dran, und ich freue mich, dass wir ihnen hier so einen wunderbaren Bau hinstellen können.« Ein Lob, in das die übrigen Verbandsbürgermeister, Thomas Loderer (Ottobrunn), Dr. Stefan Straßmair (Hohenbrunn) und Günter Heyland (Neubiberg) nur zustimmen konnten.
Die Schule wird aber nicht nur für, sondern auch mit den Schülern und Lehrern, beziehungsweise unter Einbeziehung ihrer Wünsche und Pläne gebaut. Deshalb durften auch sie bei diesem großen Tag nicht fehlen. Nach Fertigstellung der Schule im Herbst 2018 sollen dort 400 Schüler in 20 Klassen unterrichtet und aufs Leben vorbereitet werden. 4.300 Quadratmeter umfasst die Schule und wird rund 20,8 Millionen Euro kosten. Gebaut wird sie auf den ehemaligen Freiflächen, erst nach der Fertigstellung der neuen Schule werden die Schüler in ihr neues Domizil umziehen und erst dann wird die alte Schule abgerissen werden. Auf dieser dann frei werdenden Fläche soll dann die neue Sport- und Schwimmhalle gebaut werden.
Baubeginn soll hier das Frühjahr 2019 sein, mit einer Fertigstellung, die auch die Anlage von Freiflächen beinhaltet, ist im Frühjahr 2021 zu rechnen. Geht es nach den Schülern, sollte die neue Schule besser heute als morgen fertig sein. Ihre zahlreichen Wünsche hatten die Schüler auf kleinen Schiefertafeln verewigt, die sie mit in den Grundstein packten. Aus den vielen Ideen hatten sie ein Gedicht gemacht, dass sie ein wenig aufgeregt, aber ganz hervorragend vor der großen Gästeschar vortrugen. Gewünscht wird hier moderne Technik, Platz zum Lernen aber auch zum Laufen. Wie Bürgermeister Dr. Stefan Straßmair betonte, sei das Ziel, hier einen Lebens- und Lernraum zu schaffen, und nicht nur eine Schule.
Auch die Schulleiterin Ute Landthaler meldete sich zu Wort und betonte, dass es eine große Ehre sei, dass die Schulfamilie in alle Schritte, die die neue Schule betreffen, so eingebunden seien. Aber nicht nur gedichtet hatten die Kinder, sondern auch ein Lied getextet, mit dem sie ihre Freude zum Ausdruck brachten. Viel Applaus gab es für die kleinen Künstler von den zahlreichen Teilnehmern der Grundsteinlegung. Während der Bau im vollen Gange ist, sind die Planungen zum künftigen Sport-areal noch nicht abgeschlossen. Zwei Varianten stehen zur Auswahl, wobei das Hauptaugenmerk auf der Frage liegt, ob man neben dem Schwimmbad eine erweiterbare Zweifachturnhalle oder ein Schwimmbad und gleich eine Dreifachturnhalle baut.
Während der Schulzweckverband die Kosten für die Schule gemeinsam stemmt, muss die Gemeinde Hohenbrunn das Sportareal alleine finanzieren. Noch ist der Gemeinderat in der Findungsphase. Auf der Homepage der Gemeinde Hohenbrunn kann man den derzeitigen Stand der Planungen unter einsehen und www.hohenbrunn.de nachlesen.
Heike Woschée