Veröffentlicht am 28.03.2018 00:00

Unterföhring · Startschuss für Schulcampus


Von red
Zahlreiche Politiker schwangen den Spaten für den neuen Unterföhringer Schulcampus.  (Foto: Gemeinde/Felix & Jonas Architekten)
Zahlreiche Politiker schwangen den Spaten für den neuen Unterföhringer Schulcampus. (Foto: Gemeinde/Felix & Jonas Architekten)
Zahlreiche Politiker schwangen den Spaten für den neuen Unterföhringer Schulcampus. (Foto: Gemeinde/Felix & Jonas Architekten)
Zahlreiche Politiker schwangen den Spaten für den neuen Unterföhringer Schulcampus. (Foto: Gemeinde/Felix & Jonas Architekten)
Zahlreiche Politiker schwangen den Spaten für den neuen Unterföhringer Schulcampus. (Foto: Gemeinde/Felix & Jonas Architekten)

Wenn alles nach Plan läuft, werden schon zum Schuljahr 2020/2021 über 1.500 Kinder und Jugendliche den Schulcampus Unterföhring besuchen.

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Auf dem Gelände an der Mitterfeldallee gaben vergangene Woche Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Bildung und Verwaltung bei einem feierlichen Spatenstich den offiziellen Startschuss für die Bauarbeiten.

»Wir haben lange auf diesen Tag hingearbeitet. Ich war kein begeisterter Schüler und hätte nie gedacht, dass ich mich mal so über eine Schule freuen würde«, scherzte Unterföhrings Erster Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer und ergänzte: »Wir waren hartnäckig, unermüdlich, fast lästig und haben immer wieder betont, dass am kinderreichen Unterföhring als Gymnasiumsstandort kein Weg vorbei führt.«

Neben dem herausragenden inklusiven Lernumfeld hob Kemmelmeyer die Bedeutung des Klimaschutzes beim späteren Betrieb der Schule hervor. So wird der Campus durch die gemeindeeigene Photovoltaik- und Geothermieanlage gespeist. Auch die Grundlagen für eine energiesparende Mobilität werden geschaffen, so erhält die Schulanlage mehrere Ladestationen für E-Bikes. Das fünfzügige und neunstufige Gymnasium zeichnet sich unter anderem aus durch große Klassenräume, Aufenthaltsräume zum eigenständigen Lernen und für Pausen sowie Schwerpunkt-Lernbereiche, die mit Innenhöfen thematisch zusammengefasst sind.

Die Schule wird außerdem mit einem besonderen Beleuchtungssystem ausgestattet, das einen tageslichtähnlichen Lichtverlauf simuliert und so den Biorhythmus der Schüler und des Lehrpersonals unterstützt. Weitere Besonderheiten sind auch die über dem Dach über der Aula entstehende Sternwarte, von welcher aus die Jugendlichen die Sternkonstellationen beobachten können, sowie eine besonders moderne mediale Ausstattung.

Neben dem Gymnasium, dessen Kosten zu 70 Prozent der Landkreis trägt, sind auf dem Schulcampus noch eine Grundschule für rund 400 Schüler geplant. »Schon wie derzeit an der Grundschule Münchner Straße hat jedes Kind auch in der Grundschule am Schulcampus die Wahl zwischen einer gebundenen Ganztagsklasse, dem Hort oder der Mittagsbetreuung«, versichert die Sprecherin der Gemeinde Unterföhring, Kerstin Bühring. Die Zahl der im Ganztag betreuten Schüler würde konkret von den Anmeldungen abhängen. Das Gymnasium ist für über 1.000 Jugendliche ausgelegt. Für alle Schüler stehen außerdem eine Vierfachsporthalle und ein Außensportplatz zur Verfügung. Die Sporthalle besteht aus vier zusammenschaltbaren Einzelhallen mit kleiner Tribüne, die durch die Absenkung einen ebenerdigen Zugang vom Schulplatz aus erhält. Es gibt auch einen eigenen Eingang im Erdgeschoss, die Schulen sind im UG direkt mit der Sporthalle verbunden.

Die Mensa verbindet Grundschule und Gymnasium im Erdgeschoss und bietet mit runden Grundrissen und transparenter Fassade einen Kontrast zu den rechtwinkligen Unterrichtsbereichen. Die Mensa, die unter einem transparenten Glasdach liegt, ist direkt an die Grundschule angebunden.

Vom Gymnasium aus ist sie über den Außenbereich zu erreichen, um den »großen« Schülern in den Pausen ein Gefühl von Abgesetztheit zur Schule zu verschaffen. Hoch aufgeastete Bäume durchdringen das Glasdach und schaffen eine natürliche Geborgenheit.

Die Gesamtbaukosten des Schulcampus belaufen sich auf 149 Millionen Euro – »das bislang größte Bauprojekt in Unterföhring«, so Kemmelmeyer. red

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