Veröffentlicht am 16.05.2018 00:00

Sportlerhochburg Münchner Norden beim jährlichen Vereinssporttreff


Von red
Den Belangen der Sportvereine im Münchner Norden wurde beim Sporttreff viel Aufmerksamkeit geschenkt. 	 (Foto: dm)
Den Belangen der Sportvereine im Münchner Norden wurde beim Sporttreff viel Aufmerksamkeit geschenkt. (Foto: dm)
Den Belangen der Sportvereine im Münchner Norden wurde beim Sporttreff viel Aufmerksamkeit geschenkt. (Foto: dm)
Den Belangen der Sportvereine im Münchner Norden wurde beim Sporttreff viel Aufmerksamkeit geschenkt. (Foto: dm)
Den Belangen der Sportvereine im Münchner Norden wurde beim Sporttreff viel Aufmerksamkeit geschenkt. (Foto: dm)

Sport führt die verschiedenen Menschen über Grenzen hinweg zusammen. Die Sportvereine leisten deshalb einen wertvollen Beitrag für den Zusammenhalt im Münchner Norden. Hier kommen die Menschen zusammen, um gemeinsam zu »sporteln«.

»Zusammenhalt zwischen den Menschen – ob Junge oder Junggebliebene, ob Alteingesessene oder Zugezogene - ist in München besonders wichtig. München ist im Wandel. Immer mehr Menschen wollen in unserer Stadt sporteln«, erklärt Diana Stachowitz, Landtagsabgeordnete für den Münchner Norden.

Sport hat traditionell einen hohen

Stellenwert in München

Wie können aber die unterschiedlichen Interessen von den Münchnern zusammengeführt werden? Wie kann mehr Platz für den Sport geschaffen werden? Welche Unterstützung brauchen die Ehrenamtlichen in den Vereinen?

Diese und andere Fragen beantwortete Stachowitz mit der Sportreferentin der Stadt München, Beatrix Zurek, sowie Kathrin Abele, Stadträtin und stellvertretende sportpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion. Die Sportpolitiker im Münchner Norden kamen so jüngst mit den Vereinsvertretern und anderen Interessierten ins Gespräch und diskutierten –

damit sie gemeinsam den besten Weg zum »Sporteln« finden.

Bis auf den letzten Platz besetzt war die Sabatini Sportslounge als das alljährliche Sportgespräch für den Münchner Norden stattfand. Zahlreiche Vereinsvertreter waren gekommen, um mit der Abgeordneten über das Thema Sport und dessen Zukunft zu sprechen sowie über ihre Vereinsarbeit zu berichten.

München: eine Stadt

im schnellen Wandel – auch sportlich

»München ist im Wandel. Unsere schöne Bayernmetropole wächst, doch die Freiflächen für den Sport werden leider eng. Deswegen müssen wir unbedingt jetzt schon handeln. Wir brauchen ein kreatives Miteinander der Landeshauptstadt, der Vereine und der Sportler, um zusätzliche Platzangebote für den Sport zu sichern und vor allem auch neu zu schaffen.

Ob die Gymnastik-Gruppe auf dem Dach oder der Turnraum in einer ehemaligen Vereinsgaststätte – jede Idee sollte geprüft werden«, macht die sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag deutlich und nutzte im Anschluss die Gelegenheit, sich bei den Sportvereinen für ihr großes Engagement zu bedanken. »Der Sport wird doch vom Ehrenamt getragen, ohne die vielen Mitwirkenden könnten die zahlreichen Sportvereine schließlich nicht existieren.«

Forderung nach Schwimmbädern

statt Spaßbädern

Die Abgeordnete konstatiert, dass die Stadt München sich zwar stark für den Sport engagiert, allerdings dringend mehr Unterstützung bräuchte. »Hier müssen der Freistaat Bayern und der Bund tätig werden. Die Kommunen müssen dringend mehr finanzielle Mittel für den Erhalt und Ausbau der Sportanlagen bekommen – etwa 100 Millionen Euro für ganz Deutschland, wie der Bund versprochen hat, reichen bei weitem nicht aus – vielmehr wären etwa 52 Milliarden hierfür nötig. Die Infrastruktur, die der Sport braucht, muss auch zur Verfügung stehen«, stellte die Abgeordnete klar.

Insgesamt wurden viele hitzige Themen der Vereine im Münchner Norden diskutiert. Teils waren sie sehr aufbrausend, teils etwas frustriert.

Ein weiteres Dauerthema ist der Zustand der kommunalen Schwimmbäder. »Die Bäder sind oft dermaßen renovierungsbedürftig, dass es mit kleinen Schönheitsreparaturen längst nicht mehr getan ist«, sagte Stachowitz. Auch in München müssten ganze Stadtteile ohne Schwimmbad auskommen. Hier sei ebenfalls der Freistaat Bayern gefragt, die Städte und Gemeinden könnten die hohen Unterhalts- und Sanierungskosten nicht alleine stemmen.

»Schwimmen ist überlebenswichtig – jedes Kind muss schwimmen lernen und ein Abzeichen zur Schwimmfähigkeit ablegen können. Dafür müssen wir die Voraussetzungen schaffen.

Grundlage sind ordentliche Schwimmbäder – nicht nur Spaßbäder«, mahnte die Landtagsabgeordnete. In der abschließenden Diskussionsrunde wurde deutlich, welche verschiedenen Themen den Vereinsvertretern auf den Nägeln brannten: Ob die Förderung der Nachwuchshandballer, zu niedrige Footballnetze, die Hallenbelegung oder die Erstattung von Eiszeitkosten – alles kam auf den Tisch.

Diana Stachowitz hörte zu und versprach, die Anstöße mit in ihre politische Arbeit zu integrieren und es gemeinsam »anzupacken«.

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