Veröffentlicht am 15.08.2018 00:00

Michael Welzel von der Wasserwacht am Feringasee im Interview


Von red
Mit der »Feringa« im Einsatz für die Sicherheit der Badegäste am Feringasee in Unterföhring.  Michael Welzel (re.), stellvertrender Leiter der Wasserwacht im Landkreis München berichtet im Interview über seine Arbeit. 	 (Fotos: Wasserwacht)
Mit der »Feringa« im Einsatz für die Sicherheit der Badegäste am Feringasee in Unterföhring. Michael Welzel (re.), stellvertrender Leiter der Wasserwacht im Landkreis München berichtet im Interview über seine Arbeit. (Fotos: Wasserwacht)
Mit der »Feringa« im Einsatz für die Sicherheit der Badegäste am Feringasee in Unterföhring. Michael Welzel (re.), stellvertrender Leiter der Wasserwacht im Landkreis München berichtet im Interview über seine Arbeit. (Fotos: Wasserwacht)
Mit der »Feringa« im Einsatz für die Sicherheit der Badegäste am Feringasee in Unterföhring. Michael Welzel (re.), stellvertrender Leiter der Wasserwacht im Landkreis München berichtet im Interview über seine Arbeit. (Fotos: Wasserwacht)
Mit der »Feringa« im Einsatz für die Sicherheit der Badegäste am Feringasee in Unterföhring. Michael Welzel (re.), stellvertrender Leiter der Wasserwacht im Landkreis München berichtet im Interview über seine Arbeit. (Fotos: Wasserwacht)

An heißen Sommertagen werden die Plätze am Feringasee knapp. Rund 30.000 Besucher zählt die Wasserwacht am Feringasee an einem Badetag. Jede Menge Arbeit für Michael Welzel und seine Kollegen von der Wasserwacht am Baggersee in Unterföhring.

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Der Bogenhausener Anzeiger hat mit dem stellvertretenden Leiter der Kreiswasserwacht München über seine Arbeit gesprochen.

Seit wann gibt es eine Wasserwacht Station am Feringasee?

Michael Welzel, stellvertrender Leiter der Wasserwacht: Wir Unterföhringer Wasserwachtler sind seit 1975 für die Badegäste am Feringasee da. Wir haben auch die ›wilden Zeiten‹ miterlebt, als hier außer dem Fahnenmast der Wasserwacht noch kein Bauwerk stand und die Autos noch bis zum Ufer fahren durften. Im ersten Schritt gab es einen Bauwagen, der als Rettungsstation diente. Erst später wurde die aktuelle Wache auf der Ostseite gegenüber der Halbinsel gebaut.

Die Aufgabe jeder Wasserwacht ist es, Menschen vor dem Ertrinkungstod zu retten. Wie oft müssen Sie pro Sommer durchschnittlich ausrücken, um in Not geratenen Schwimmern zu helfen?

Michael Welzel: Schwimmer in Not zu Retten ist zwar unsere Hauptaufgabe jedoch bei uns kein tägliches Ereignis – Gott sei Dank. Letztes Jahr wurden am Feringasee vier Personen vor dem Ertrinken gerettet. Die Gründe dafür sind sehr unterschiedlich. Zum Beispiel ein Krampf, Kreislaufprobleme oder eine schlechte Kondition beziehungsweise die eigene Überschätzung sind meist die Gründe für so einen Notfall im Wasser.

Deutlich öfter, nämlich achtmal, wurden wir alarmiert, weil eine Person vermisst wurde und wir davon ausgehen mussten, dass die Person eventuell untergegangen ist.

Leider suchen wir viel zu oft vermisste Kinder, die nicht schwimmen können und die Eltern das Kind aus den Augen verloren haben.

Auch wenn an einem anderen See im Münchner Landkreis eine Vermisstensuche läuft, fahren wir von unserer Station aus mit unserem Wassernotfahrzeug zu der Einsatzstelle, um weitere Taucher und Wasserretter für die Suche zu stellen. Insgesamt sind wir letztes Jahr 13 Mal zu einem Wasserrettungseinsatz zu einem anderen Gewässer gefahren.

Was sind die gefährlichen oder kritischen Stellen am Feringasee?

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