Veröffentlicht am 06.11.2020 00:26

Gegen das Vergessen

Ein Rundgang in der KZ-Gedenkstätte Dachau vermittelt die Geschichte der Verfolgung Homosexueller während des Nationalsozialismus und die Auseinandersetzung um diese Verfolgtengruppe nach 1945.
Referent Albert Knoll, Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte, lädt dazu am Samstag, 12.01.2019, von 14 bis 16.30 Uhr ein. Treffpunkt ist das Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte Dachau.

Homosexuelle und als homosexuell denunzierte Männer wurden schon 1933 verfolgt, in Konzentrationslagern inhaftiert und dort von der SS besonders schikaniert. Ab 1937 wurden sie mit einem rosa Winkel gekennzeichnet. Es sind mehr als 800 Häftlinge bekannt, die als „Homosexuelle“ verfolgt und in das KZ Dachau eingeliefert wurden. 300 von ihnen starben vor Kriegsende in einem KZ.
Die Diskriminierung Homosexueller war mit dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft nicht beendet. Bis Ende der 1960er-Jahre waren homosexuelle Handlungen in der Bundesrepublik strafbar (§175 StGB) und hatten homosexuelle Opfer des Nationalsozialismus keinen Anspruch auf Entschädigung.
Anmeldung erfolgt an der Infotheke des Besucherzentrums am Veranstaltungstag bis spätestens 13.45 Uhr, Kosten: 4 Euro

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