Einmal mehr war die Kreisstadt Ebersberg Austragungsort für die erste Meisterschaft des Wendelsteincups der Leichtathleten U10 und zugleich auch der kleinen U8er. Insgesamt gingen am Vormittag 13 Teams mit sechs- bis siebenjährigen Nachwuchsathleten und am Nachmittag sogar 21 Mannschaften mit insgesamt über 300 sportbegeisterten Kindern an den Start. Die Nase vorn hatten dabei in der U8 die Vaterstettener vor Ebersberg und Aschheim. Bei der U10 landeten Aschheim, Markt Schwaben und Vaterstetten auf den Plätzen eins, zwei und drei.
Fröhlich ging es bereits beim Einmarsch der Mannschaften sowie dem gemeinsamen Aufwärmen zu. Wie der Rattenfänger von Hameln liefen hier Jugendliche der LG 90 Ebersberg-Grafing voraus und sorgten dafür, dass die Kinder gut vorbereitet in ihre Disziplinen gingen.
Der aus Hindernissprint, Rhythmussprungstaffel bei den Kleinen und Fünfsprung bei den Größeren, Hochweitsprung und Medizinballstoß bestehende Vierkampf wurde anschließend in Form eines Parcours absolviert. Den emotionalen Höhepunkt bildete dann wie schon so oft die Abschlussstaffel des Grand-Prix. Die Organisatoren hatten angesichts der großen Anzahl an Mannschaften am Nachmittag gleich sieben Bahnen aufgebaut, sodass der Wettkampf deutlich vor der eigentlich veranschlagten Zeit zu Ende gebracht werden konnte. Vom Einmarsch über den Wettkampf bis zur Siegerehrung inklusiver einer kleinen Rede eines jungen Athleten aus Markt Schwaben waren nur dreieinviertel Stunden vergangen. „Damit du auch weißt, wie ich heiße, ich bin der Frederik!“, hatte dieser der Sprecherin verraten, nachdem er sie darum gebeten hatte, noch etwas sagen zu dürfen. „Ich finde, wir haben das alle wirklich gut gemacht heute! Wir haben unser Bestes gegeben und auch nicht aufgegeben“, schallte es über die Lautsprecher zu den anderen Kindern und mitgereisten Fans.
In der Leichtathletik gibt es seit einigen Jahren bis zur Altersstufe der Neunjährigen nur eine Mannschaftswertung, bevor die Kinder ab der U12 zusätzlich zum Teamergebnis auch in einer Einzelwertung geehrt werden und schließlich ab der U14 in die „normalen“ Wettkampfformen hineinrutschen. Die Disziplinen sind vielseitig, führen jedoch schon zu den letztlichen Zielübungen wie beispielsweise dem Hürdenlauf hin. Am Wochenende gab es Urkunden und Medaillen für alle, überreicht wurden diese von Jugendlichen der LG 90 Ebersberg-Grafing, die teils selbst vor 10 Jahren mit der gleichen Art von Wettkampf ihre ersten leichtathletischen Gehversuche unternommen hatten. 80 Kampfrichter und Helfer sorgten mit ihrem Einsatz für das gute Gelingen des Wettbewerbes. Die LG 90 schafft es dabei dank der Einsatzbereitschaft ihrer jugendlichen Athleten und Athleteneltern, diesen großen Helferbedarf beinahe gänzlich selbst abzudecken. „Bei so einem guten Unterbau ist uns auch für den am 7. April 2019 anstehenden Seelauf nicht bang!“, freute sich das Organisationsteam am Ende des Tages.