Die in München ausgegebenen Hundekotbeutel sollen nicht mehr aus Plastik sein. Das fordert die SPD im Münchner Stadtrat.
Das Problem klingt zunächst banal. Die Zahlen, die die SPD nennt, zeigen aber das tatsächliche Ausmaß. Aus 800 Hundekotbeutelspendern in der Stadt würden täglich rund 27.000 Plastikbeutel entnommen. Macht in der Summe fast zehn Millionen Plastikbeutel im Jahr. Zu viel, wie Stadträtin Julia Schönfeld-Knor findet: "Die Bereitstellung und Nutzung von Hundekotbeuteln sorgt dafür, dass unsere Stadt sauber bleibt. Gleichzeitig bedeutet sie täglich 27.000 Mal Plastikmüll. Den wollen wir, wo es möglich ist, vermeiden. Deshalb soll die Stadtverwaltung die Spender mit Beuteln aus nachhaltigem, umweltverträglichen Material bestücken. Zum einen geht es darum, dass die Beutel auch mal woanders landen als im Müll, wo sie hingehören - etwa weil Krähen in den Abfalleimern wühlen. Vor allem aber geht es um die große Menge an Plastikmüll, die wir reduzieren wollen. Bei knapp zehn Millionen Beuteln im Jahr wäre das ein wichtiger Beitrag."