Der Historiker Wolfgang Benz, bis 2011 Direktor des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin, spricht bei einem Benefizabend im Gemeindesaal der Erlöserkirche Ungererstraße17 II. (Eingang Gebäude rechts neben der Kirche) über den Widerstand während der NS-Zeit: am Mittwoch, 3. Juli, 19 Uhr. Moderation: Jutta Neupert/ Filmemacherin und Historikerin. Der Eintritt kostet 10 Euro, für Studierende 7 Euro (Tickets an der Abendkasse oder unter E-Mail ticket@kolibri-stiftung.de). Der Erlös geht an Kolibri – Interkulturelle Stiftung. Mit den Einnahmen des Abends werden Projekte für Geflüchtete und Menschen mit Migrationshintergrund wie Sprachkurse, berufliche Qualifizierung, Beratung und Therapie finanziert. Alle Mitarbeiter*innen der Stiftung arbeiten ehrenamtlich.
Prof. Dr. Wolfgang Benz spricht über sein neues Buch “Im Widerstand, Größe und Scheitern der Opposition gegen Hitler” (erschienen im März 2019 bei C.H. Beck). In einer beeindruckenden differenzierten Gesamtschau entfaltet der Historiker Wolfgang Benz das vielschichtige Spektrum des Widerstandes auf dem neuesten Stand der Forschung. Einfühlsam schildert er, welche innere Stärke diese Männer und Frauen aufbringen mussten, um dem Terrorregime zu widerstehen und wie isoliert sie waren in der Masse der NS- Begeisterten und Mitläufer*innen ohne jegliche institutionelle Unterstützung. Der Autor räumt auch mit Legenden auf und zeigt, wie der Widerstand nach dem Krieg im Ost-West-Konflikt von beiden Seiten teilweise verschwiegen, heroisiert und instrumentalisiert wurde.
Der Historiker Wolfgang Benz war bis 2011 Direktor des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin und brachte zahlreiche Publikationen zum Nationalsozialismus und Antisemitismus heraus. 1992 erhielt er den Geschwister-Scholl Preis (zusammen mit Barbara Distel).