Die traditionelle Gatterl-Messe auf der Zugspitze feiert der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, am Sonntag, 8. September, um 10.30 Uhr. Zum Gottesdienst in der Kapelle Maria Heimsuchung am Zugspitzplatt werden insbesondere viele Polizisten sowie Mitarbeiter und Angehörige der Polizei erwartet. Bei gutem Wetter findet die Messe im Freien vor der Kapelle statt.
Die Gatterl-Messe wird gefeiert im Gedenken an alle Angehörigen der bayerischen Polizei, die in Ausübung ihres Dienstes starben, sowie alle Bergfreunde, die im Zugspitzgebiet tödlich verunglückt sind. Der Gottesdienst geht zurück auf ein Lawinenunglück im Dezember 1952: Am Zugspitzgatterl, das im Süden der Zugspitze die Grenze zwischen Deutschland und Österreich markiert, starben dabei vier Polizeibeamte der bayerischen Grenzpolizei und ein österreichischer Bergtourist. Seit 1953 wird die Gatterl-Messe traditionell am zweiten Sonntag im September gefeiert. Zunächst fand sie meist direkt am Gatterl statt, das nur durch eine anspruchsvolle Wanderung zu erreichen ist. Um den Gottesdienst bei jedem Wetter feiern zu können und um allen Interessierten die Teilnahme zu ermöglichen, findet er seit 2011 auf dem Zugspitzplatt statt.
Die Kapelle Maria Heimsuchung auf der Zugspitze in etwa 2690 Metern Höhe ist das höchstgelegene Gotteshaus Deutschlands. Sie wurde 1981 vom damaligen Erzbischof von München und Freising, Kardinal Joseph Ratzinger, geweiht. Bei guter Witterung findet in der Kapelle jeweils sonntags um 12 Uhr ein Gottesdienst statt. (ck)