Ein Liederabend mit Wolfgang Antesberger (Tenor) und Sophie Raynaud (Klavier) am Freitag, 11. Oktober um 20 Uhr, in der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b, bringt Werke von Wenzel Johann Tomaschek (1774-1850) und Franz Schubert (1797-1828) zu Gehör. Eintritt 10/15 Euro.
Tomaschek, Altvater der tschechischen Musik, hinterließ ein bedeutendes Gesamtwerk. Wenige Komponisten wussten so meisterlich auf die Lyrik Goethes, Schillers, Bürgers oder Heines einzugehen wie der in Prag ansässige Tomaschek. Seine Vertonungen berühmter Texte wie Der Erlkönig oder Das Heidenröslein stellen sonst wenig bekannten Facetten in den Mittelpunkt.
Der Tenor Wolfgang Antesberger, Mitglied im Chor der Bayerischen Staatsoper, forschte mehrere Jahre über Tomascheks Lieder. Im Konzert wird Sophie Raynaud zudem einige von Tomascheks Eclogien und Dithyramben vortragen, die Schubert und Mendelssohn maßgeblich zu ihren Charakterstücken auf dem Klavier inspirierten – spannende Einblicke in die Musik des 19. Jahrhunderts, die durch die politischen Verhältnisse Mittel- und Osteuropas lange Zeit eher verborgen waren.
Veranstalter sind Seidlvilla und Liederfreude e.V.