Nach einer Saison, die aufgrund der Hallensituation nur aus „Auswärts“-Spielen bestand, praktisch jedes Wochenende Überraschungen bereithielt und auch noch durch eine weltweite Pandemie vorzeitig abgebrochen werden musste, steht unsere erste Herrenmannschaft punktgleich mit zwei weiteren Teams durch die Quotientenregelung als Aufsteiger in die BOL fest.
Eine verrückte Saison, die wir alle wohl nicht so schnell vergessen werden. Hatte man letzte Saison den Aufstieg noch denkbar knapp verpasst, wurde dieses Jahr das Saisonziel erreicht. Wie es von statten ging, bleibt jedoch erstaunlich. Wiedermal trugen Verletzungen, Dienstreisen, längeren Urlaubsreisen und neue Stars dazu bei, dass die erste Sieben nie konstant feststand. Das man trotzdem den Aufstieg geschafft hat, lag an der guten Einstellung der Mannschaft sowie dem taktischen Geschick der beiden Coaches Gallon und Schmidts.
Schwabing startete gut (frisiert) in die neue Saison gegen Haar. Dann folgten jedoch gleich zwei Niederlagen gegen Allach und den PSV. So hatte man sich den Saisonstart nicht vorgestellt. Neu fokussiert gewann man gegen die Bayern, sowie den Showdown gegen West. Schwabing konnte sich mit einem hohen Sieg für die empfindliche Niederlage in Blumenau letzte Saison revanchieren, ließ dann aber wieder Punkte gegen den TSV München Ost im Freiligrathdome. Dann folgte das von vielen herbeigesehnte Derby gegen Milbertshofen, welches die Spieler danach doch lieber möglichst schnell vergessen wollten, auch weil sich Raffa verletzte und die Saison nicht mehr zur Verfügung stand. Zum Jahresabsch(l)uss dann der Kantersieg gegen Garching.
Das neue Jahr hingegen startete mit Gerüchten über eine neue Krankheit in China und einer Niederlage gegen Forstenried. Es folgten ein knapper Sieg gegen Laim und ein grandioser Sieg über Allach am Superbowl-Sunday. In dieser Phase schlich sich eine eklatante Siebenmeterschwäche ein deren Ursprung bis heute ungeklärt ist. Man rächte sich beim PSV für die Hinrundenniederlage und auch gegen die Bayern wurde erneut gewonnen. Das letzte Spiel der Saison (obwohl wir das zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten) war ein 25:23-Sieg gegen Blumenau. Schließlich wurde der Spielbetrieb aufgrund der hohen Ausbreitung des Corona-Virus eingestellt. Punktgleich mit Ost und Forstenried an der Tabellenspitze ging nun das Warten und Rechnen los. Letztendlich bekam die erste Herrenmannschaft von Schwabing den Zuschlag für den Aufstieg, was aufgrund der Ausgangsbeschränkungen noch nicht mal gefeiert werden konnte.
Eine Saison, die mit einem Notwageneinsatz im ersten Spiel und einem abgebrochenen zweiten Spiel aufgrund einer schweren Verletzung begann wurde mit einem Aufstieg in die Bezirksoberliga beendet.