Am Donnerstag, 30.07.2020, wollte eine 58-jährige Münchnerin einen gebuchten Flug bei der zuständigen Fluggesellschaft stornieren. Hierzu nutzte sie zunächst eine Internetsuchmaschine und gelangte so über die Suchtreffer auf eine Webseite, auf der eine vermeintliche Stornierungshotline angegeben war. Die Webseite war für die Münchnerin nach ihrem äußeren Erscheinungsbild nicht als betrügerisch wahrnehmbar. Folglich wählte die 58-Jährige die dort angegebene Rufnummer mit deutscher Vorwahl und kam mit einer bislang unbekannten männlichen Person, die sich als Mitarbeiter der Fluggesellschaft ausgab, ins Gespräch.
Während dem Gespräch gelang es der unbekannten Person eine Fernwartsoftware auf dem Computer der 58-Jährigen zu installieren. Unter dem Vorwand einer Kostenrückerstattung versuchte die männliche Person somit unter anderem Zugriff auf sensible Bankdaten der Münchnerin zu gelangen. Durch das Verhalten des Gesprächpartners kamen der 58-Jährigen Zweifel, so dass sie das Gespräch abbrach. Es kam letztlich zu keinem Vermögensschaden.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Pandemie in der gegenwärtigen Urlaubszeit warnt das Polizeipräsidium München vor Flugstornierungen via Internet.