Bereits am Montag zuvor mussten mehrere Personen aus einem steckengebliebenen Aufzug am Orleansplatz befreit werden. Am Donnerstagabend, 17. August, befreite die Münchner Feuerwehr erneut Personen aus dem gleichen Lift.
Eine Mutter und ihr Kind befanden sich gegen 19.45 Uhr in dem Fahrstuhl, als dieser zwischen zwei Geschossen stecken blieb. Sie betätigten den Notrufknopf und machten auf sich aufmerksam. Die Notrufzentrale einer Aufzugshotline informierte die Feuerwehr.
Als die Einsatzkräfte eintrafen, nahmen sie umgehend den Kontakt zu den beiden Eingeschlossenen auf. Um Mutter und Tochter aus dem Aufzug zu befreien, versuchten die Feuerwehrmänner zunächst den Fahrstuhl über die Notbetriebssteuerung zu verfahren – jedoch ohne Erfolg.
Wieder einmal musste die Rettung der Personen über das Aufzugsdach erfolgen. Dafür öffneten die Retter die Dachluke und schufen anfangs eine kleine Öffnung. Seit dem letzten Einsatz war erneut eine Metallplatte zwischen Dachluke und Fahrgastraum angebracht worden. Durch diese gaben die Floriansjünger den beiden eingeschlossenen Wasser, eine Decke und Gehörschutz nach unten. Dann begannen sie die Platte mit einer Säbelsäge zu öffnen.
Nach knapp über einer Stunde nach Alarmierung der Feuerwehr konnten Mutter und Kind den Aufzug nun über eine Klappleiter verlassen. Der Aufzug wurde von der Feuerwehr außer Betrieb genommen.