Veröffentlicht am 09.11.2023 08:45

Mehr Platz, mehr Grün


Von red
Wo sich Lilien-, Zeppelin- und Rosenheimer Straße treffen, will die Stadt einen deutlich grüneren Platz schaffen, an dem sich Passanten gerne aufhalten. (Foto: bas)
Wo sich Lilien-, Zeppelin- und Rosenheimer Straße treffen, will die Stadt einen deutlich grüneren Platz schaffen, an dem sich Passanten gerne aufhalten. (Foto: bas)
Wo sich Lilien-, Zeppelin- und Rosenheimer Straße treffen, will die Stadt einen deutlich grüneren Platz schaffen, an dem sich Passanten gerne aufhalten. (Foto: bas)
Wo sich Lilien-, Zeppelin- und Rosenheimer Straße treffen, will die Stadt einen deutlich grüneren Platz schaffen, an dem sich Passanten gerne aufhalten. (Foto: bas)
Wo sich Lilien-, Zeppelin- und Rosenheimer Straße treffen, will die Stadt einen deutlich grüneren Platz schaffen, an dem sich Passanten gerne aufhalten. (Foto: bas)

Die Platzfläche vor dem Kino „Museum Lichtspiele“ wird neu gestaltet. Der Bauausschuss des Stadtrats hat kürzlich die Projektgenehmigung für die Umgestaltung des Platzes im Kreuzungsbereich der Lilien-, Zeppelin- und Rosenheimer Straße erteilt.
„Wir sorgen für einen deutlich grüneren Platz und einen Ort, an dem man sich gerne aufhält”, erklärt Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer. Die Planungen des Baureferats sollen mehr Raum für Fußgängerinnen und Fußgänger schaffen. „Außerdem verbessern wir die Situation für Radfahrende deutlich, damit das für Radfahrer und Fußgänger gleichermaßen gefährliche Nadelöhr verschwindet”, ergänzt Ehbauer: „Die von uns vorgelegte Platzgestaltung trägt somit der Klimaanpassung und der Mobilitätswende gleichermaßen Rechnung.“
Mehrere Sitzelemente sollen zukünftig die Platzfläche im Norden des Bezirksteils Untere Au umranden. Ein Teil des Mobiliars wird nach Angaben der Stadt München mit Holzsitzauflagen und Rückenlehnen ausgestattet sein. Das Absenken der Einfassung an mehrere Stellen auf Bodenniveau ermöglicht Fußgängern ein barrierefreies Queren. „Die Bestandsbäume bleiben erhalten und bekommen eine intensive Unterpflanzung durch bunte Stauden und Gräser, die einerseits ökologisch wertvoll ist und andererseits optisch ansprechend”, informiert die Stadt in der Rathaus Umschau. Eine weitere, kleinere bepflanzte Grünfläche entsteht im südöstlichen Platzbereich. An der Ecke Lilienstraße/Rosenheimer Straße erweitert das Baureferat den Gehweg. Der dort bereits stehende Baum erhält eine vergrößerte Unterpflanzung, die mit einer Sitzmöglichkeit eingefasst wird. Die verbleibende befestigte Fläche vor dem Kino soll zukünftig als öffentlicher Sitzbereich dienen, den zum Beispiel die Besucher des Kino als Treffpunkt nutzen können.

Barrierefrei und mit Bodenleitsystem

In der Rosenheimer Straße entsteht zwischen der äußeren Ludwigsbrücke und der Einmündung der Lilienstraße eine neue signalisierte und barrierefreie Querung für den Fußgänger- und Radverkehr. Diese ist mit einem Bodenleitsystem aus taktilen Bodenindikatoren für Blinde und Sehbehinderte ausgestattet. Entlang der Zeppelinstraße wird es auf einem Abschnitt des Isarradwegs einen neuen, radentscheidkonformen Radweg in zwei Richtungen geben. Durch die Maßnahme werden sich künftig vor der Rampe der Unterführung nicht mehr die Fußgänger- und Radverkehre kreuzen müssen – denn bisher kommt es an dieser Stelle immer wieder zu Konflikten.
Für die Neugestaltung entfallen im Kreuzungsbereich in der Lilienstraße zwei Fahrspuren sowie in der Zeppelinstraße eine Fahrspur. Die dazugewonnene Fläche ermöglicht die neue Platzgestaltung sowie die sichere und komfortable Vergrößerung der Geh- und Radwege, auch im Umfeld der Platzfläche. Im Anschluss an den Platzbereich in der Zeppelinstraße sind laut Stadt zwei Behindertenparkplätze vorgesehen. In den Parkbuchten und im Kreuzungsbereich der Schwarzstraße werden auf der Gehbahn entlang der Zeppelinstraße 30 neue Fahrradparkplätze entstehen. Weitere sechs Ständer für Lastenfahrräder sind geplant.

Arbeiten beginnen im Sommer 2024

Die Planungen hat das Baureferat im Rahmen von Beteiligungsveranstaltungen nach eigenen Angaben intensiv mit Bürgern des Stadtbezirks sowie mit dem Bezirksausschuss Au-Haidhausen (BA 5) abgestimmt. Der Bezirksausschuss, der Städtische Beraterkreis Barrierefreies Planen und Bauen sowie der Behindertenbeirat haben den Planungen zugestimmt. Die Gesamtprojektkosten sollen sich auf rund 3,8 Millionen Euro laufen. Das Straßenbauprojekt inklusive der Platzgestaltung steht im unmittelbaren zeitlichen und planerischen Zusammenhang mit der laufenden Instandsetzung der Ludwigsbrücke. Der derzeitige Terminplan der Stadt München sieht den Beginn der Bauarbeiten im Sommer 2024 vor.

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