Fahrrad | Wochenanzeiger

Um den Radverkehr zu stärker, schlägt ein Bürger aus Neuhausen-Nymphenburg vor, „auch unkonventionelle Ideen zu prüfen“. Bei der Bürgerversammlung sprach er vor und regte an, in der Landshuter Allee zumindest Streckenweise einen Zwei-Richtungs-Radweg einzuführen – wenn nötig, indem vom Gehweg „etwas weggenommen wird“. Zwischen Nymphenburger Straße und Wilderich-Lang-Straße sowie auf der gegenüberliegenden Straßenseite zwischen der Polizeiinspektion in der Landshuter Allee 38 und der Arnulfstraße, oder auch in der Leonrodstraße von der Landshuter Allee bis zur Dachauer Straße könnten Zwei-Richtungs-Radwege seiner Ansicht nach sinnvoll sein, weswegen er „um wohlwollende Prüfung“ dieser Möglichkeit warb. Bei den anwesenden Stadtteilbewohnern fand der Vorschlag breite Zustimmung. Die als Vertreterin des Mobilitätsreferats (MOR) bei der Versammlung anwesenden Paulina Ebert erklärte sogleich, dass derzeit Untersuchungen zur Landshuter Allee in Planung seien, im Zuge derer auch ein Zwei-Richtung-Radweg geprüft werden soll.

Zu wenig Platz um das Radl abzustellen – das stadtweite Problem kennt man auch im Westend. So gibt es auch an der Schießstättstraße auf Höhe der Hausnummer 30 nicht genug Platz, um das Rad zu platzieren. Per Bürgerpost wurde daher der Wunsch an den Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8) herangetragen, einen Autostellplatz für die Aufstellung einer Fahrrad-Abstellanlage zu opfern. Die hier ansässige Praxis für Physiotherapie schließt sich diesem Wunsch ausdrücklich an. Denn bislang bietet nur ein vergleichsweise kleiner, auf dem Bürgersteig aufgestellter Radständer vor der Praxis die Möglichkeit die Biks abzustellen. Wenn der voll besetzt ist, stehen Räder auch schon mal „wild“ und blockieren den Gehweg. Im BA findet man die Aufstellung eines Radständers daher sinnvoll und unterstützt das Bürgeranliegen. Diskutiert wurde im Rahmen der jüngsten Sitzung jedoch darüber, wo der Radständer am besten zu positionieren sei, um weder den Zugang zur Praxis noch den davor markierten Behindertenparkplatz zu stören. Die Idee, die Rad-Abstellanlage Richtung Heimeranstraße aufzustellen, fand schließlich aber keine Mehrheit. Stattdessen spricht sich das Gremium einig dafür aus, die Radlstellplätze zwischen zwei Parkplätze direkt vor die Hausnummer 30 zu schaffen.

Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) Dachau hat seinen Kinder-Fahrrad-Parcours auf dem Max-Mannheimer-Platz angeboten. Die Verantwortlichen waren vom großen Anklang überrascht.

Soeben ist der beliebte Münchner Radlstadtplan in seiner 14. Auflage erschienen – in überarbeiteter Form. Er enthält die aktuellen Verbesserungen der Radverkehrsinfrastruktur und auf der Rückseite findet man hilfreiche Informationen zum Thema Radfahren in München. Er zeigt jetzt noch übersichtlicher alle Radverbindungen der Landeshauptstadt auf einen Blick. Doch nicht nur das: Zusätzlich bietet er nützliche Informationen, etwa zum Radwegenetz, zu den Forst- und Feldwegen, zu Fahrradstraßen und freigegebenen Einbahnstraßen sowie zu den ausgeschilderten Fahrrad-Hauptrouten.

Vergangene Woche stand für die Radlstadt Garching ein wichtiger Termin an: Vertreter der „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V.” (AGFK Bayern) nahmen Kriterien wie etwa die Qualität der lokalen Rad-Infrastruktur, den politischen Willen zur Radverkehrsförderung oder die städtische Öffentlichkeitsarbeit genau unter die Lupe, um zu entscheiden, ob Garching weiterhin „fahrradfreundlich” ist.

Entlang der EBE 06 zwischen Birkach und der Gemeindeverbindungsstraße nach Aschau wird ein neuer Geh- und Radweg gebaut. Los gehen die Bauarbeiten am Montag, 9. September. Für die Realisierung des Projekts ist bis einschließlich 18. Oktober eine Vollsperrung der EBE 06 nötig. Die Umleitungsstrecke verläuft in südlicher Fahrtrichtung ab Hohenlinden, Ortsteil Birkach, über die B 12, Maitenbeth, die MÜ 43, Rechtmehring, die MÜ 32, die RO 41, Albaching, die RO 42, die MÜ 46, die EBE 6 bis Steinhöring. In der Gegenrichtung verläuft die Umleitungsstrecke entsprechend.

Der Münchner Verkehrsverbund (MVV) hält ein Schmankerl für Fahrradliebhaber bereit: Es gibt in diesem Jahr neue MVV-Radlrallyes. Sie führen durch die MVV-Verbundlandkreise zu Wegpunkten, an denen den Teilnehmern auf einer Website Fragen gestellt werden. Bei der Eingabe der Lösung auf dem Smartphone wird sofort angezeigt, ob sie richtig war. Die GPS-Daten sind unter der Adresse www.mvv-radlrallye.de abrufbar.

Das Mobilitätsreferat der Stadt bietet auch in den Sommerferien kostenlose Radl-Sicherheits-Checks an. Alle Radler können ihr Fahrzeug von erfahrenen Radcheckern untersuchen lassen. Diese prüfen die Räder auf Sicherheit und führen kleinere Reparaturen sofort vor Ort durch. Zum Service gehören beispielsweise das Nachjustieren von Bremsen und Sattel sowie die Überprüfung von Licht, Reflektoren und Reifendruck. Folgende Termine sind noch geplant:

Anfang April starteten der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC), die BUNDjugend und der BUND Naturschutz eine Petition für mehr Sicherheit für Radfahrer bei der Ortsdurchfahrt. Vorige Woche konnte nun der ADFC mehr als 1000 Unterschriften an Landrat Christoph Göbel übergeben. Anlass der Petition war eine aus Sicht des ADFC den Radverkehr massiv gefährdende Neuerung: Seit Oktober ist der Gehweg entlang der viel befahrenen Garchinger Ortsdurchfahrt für Radfahrer nicht mehr freigegeben. Alle Radler ab dem Alter von 10 Jahren sind seitdem gezwungen, auf die viel befahrene Münchener und die Freisinger Landstraße auszuweichen und sich zwischen den mit Tempo 50 fahrenden Pkw-, Lkw-, Bus- und Motorradverkehr zu zwängen, der häufig den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand zu Radfahrern von 1,50 Meter nicht einhält.

Seit 2022 können Alltagsradler, Pendler und Ausflügler an den fünf Fahrrad-Servicestationen im Stadtgebiet kostenlos ihren Reifendruck prüfen oder bei Bedarf einen Platten flicken. Die Energie-Wende-Garching (EWG) hat sie vor zwei Jahren für die jährliche CO2-Einsparung an die Stadt gespendet – ganz im Sinne ihres Mottos „Aus Garching. Für Garching”.

„Findet einen Platz für euer Rad“, mit diesem Slogan rief der Bezirksausschuss (BA) vor drei Jahren die Stadtteilbewohner dazu auf, sich zu beteiligen und geeignete Standorte für neue Fahrradabstellplätze zu benennen. Zahlreiche neue Abstellanlagen wurden dadurch auf der Grundlage von Bürgerideen inzwischen im Stadtbezirk Neuhausen-Nymphenburg geschaffen. Dabei prüft der BA die eingereichten Ideen vorab, schnürt dann im Durchschnitt etwa zehn Standorte-Nennungen zu einem „Paket“ und beantragt beim Mobilitätsreferat (MOR) dort die Schaffung der Radl-Ständer. Kürzlich wurde nun das siebte Paket verabschiedet. Elf Standortvorschlage gab der BA jüngst ans MOR weiter, darunter: Schluderstraße 2-4 (Kreuzung Pötschnerstraße), Hanebergstraße 14 am Abenteuerspielplatz/Jugendtreff Feuerwehreinfahrt, Dantestraße 27, Ginhardtstraße 4a (Bereich vor dem Hirschgarten) und auch die Erika-Mann-Straße sowohl auf Höhe der Hausnummer 69 als auch 61 (vor dem Fitnessstudio).

Mehr und auch längere Fahrradstraße wünschen sich Stadtteilbewohner im Westend. Kürzlich fragte erneut ein Bürger bei der öffentlichen Sitzung des Bezirksausschusses Schwanthalerhöhe (BA 8) nach, ob die Fahrradstraße, die in der Gollierstraße ausgewiesen ist, weitergeführt werden könnte. Aktuell endet die Fahrradstraße an der Schießstättstraße, also kurz vor der Anbindung ans Fahrradnetz. „Daher wäre meine Bitte, die Fahrradstraße bis zur Theresienwiese fortzuführen“, erklärte der Mann. Auch der BA hatte sich in der Vergangenheit schon für eine Verlängerung der Fahrradstraße ausgesprochen und einen entsprechenden Antrag gestellt. „Da das Radwegnetz im Ausbau ist, sollten wir noch abwarten, so teilte und das Mobilitätsreferat (MOR) mit“, erklärt Manuela Diebolder (Grüne); Vorsitzende des Unterausschusses Mobilität im BA 8. Aber auch Lieferverkehr und Ein- und Ausfahrten zu Parkgaragen hatten bislang gegen eine Verlängerung der Fahrradstraße gesprochen. Das Bürgeranliegen will der BA nun zum Anlass nehmen, um noch einmal bei der Behörde nachzuhaken.

Spannende Rennen zum Zuschauen oder Mitracen und coole Preise für die Schnellsten und jede Menge Lastenräder zum Testen sowie Clownin Schicksi und eine Brassband: Das gibt es beim Cargobike-Rennen „Cake’n’Cargo” am Sonntag, 30. Juni, am Sugar Mountain (Helfenriederstraße 12).

Wer Rad fährt, tut viel Gutes: Zum einen schont man Umwelt und Klima, denn fleißiges Pedaletreten spart den CO2-Ausstoß, der bei Autofahrten anfallen würde. Außerdem ist ein bisschen Sport ganz gut für die Gesundheit. Doch wer bei der Aktion „Stadtradeln” mitmacht, die in Ismaning wieder ab Sonntag, 23. Juni, stattfindet, kann noch viel mehr erzielen. Bis zum Samstag, 13. Juli, läuft die Aktion. Dann heißt es auch, beim Radfahren immer das Smartphone dabeihaben. In diesen drei Wochen sammelt nämlich eine kostenlose App die geradelten Kilometer aller angemeldeten Teilnehmer. Man braucht sie nur zu aktivieren, bevor man sich aufs Radl setzt und schon werden die Daten dem eigenen Account, dem seines Teams und dem der Gemeinde gutgeschrieben.

Die Gemeinde bietet ihren Bürgern seit Kurzem ein Lastenrad an, welches kostenlos für bis zu 48 Stunden ausgeliehen werden kann. So bekommen alle Echinger die Möglichkeit, ein solches Fahrzeug im Alltag und der Freizeit nutzen und ausprobieren zu können. Das Lastenrad „Nora” steht allen über die evemo-App angemeldeten Bürgern Echings zur Ausleihe zur Verfügung. Man braucht nur die App herunterzuladen und sich über die Lastenrad-Website der NordAllianz Metropolregion München Nord zu registrieren. Die Gemeinde bestätigt dann die Anmeldung und man kann anschließend das Rad je nach Verfügbarkeit nutzen. „Nora” steht auf dem Bürgerplatz rechts neben dem Rathauseingang bei den Fahrradständern. Nähere Informationen und die Anmeldungsmöglichkeit findet man unter der Adresse https://nordallianz.de/lastenrad/