In der Lindwurmstraße sollen Fahrstreifen durch Radwege ersetzt werden

Zwischen Sendlinger Tor und Lindwurmbrücke haben Radler bisher wenig Raum. Sie sollen künftig einen Radweg dort bekommen, wo heute die Autos parken. Die Parkbucht wird dafür weiter in die Straße verlegt, wo in jeder Richtung eine Fahrspur aufgegeben wird. (Foto: job)
Zwischen Sendlinger Tor und Lindwurmbrücke haben Radler bisher wenig Raum. Sie sollen künftig einen Radweg dort bekommen, wo heute die Autos parken. Die Parkbucht wird dafür weiter in die Straße verlegt, wo in jeder Richtung eine Fahrspur aufgegeben wird. (Foto: job)
Zwischen Sendlinger Tor und Lindwurmbrücke haben Radler bisher wenig Raum. Sie sollen künftig einen Radweg dort bekommen, wo heute die Autos parken. Die Parkbucht wird dafür weiter in die Straße verlegt, wo in jeder Richtung eine Fahrspur aufgegeben wird. (Foto: job)
Zwischen Sendlinger Tor und Lindwurmbrücke haben Radler bisher wenig Raum. Sie sollen künftig einen Radweg dort bekommen, wo heute die Autos parken. Die Parkbucht wird dafür weiter in die Straße verlegt, wo in jeder Richtung eine Fahrspur aufgegeben wird. (Foto: job)
Zwischen Sendlinger Tor und Lindwurmbrücke haben Radler bisher wenig Raum. Sie sollen künftig einen Radweg dort bekommen, wo heute die Autos parken. Die Parkbucht wird dafür weiter in die Straße verlegt, wo in jeder Richtung eine Fahrspur aufgegeben wird. (Foto: job)

Der Mobilitätsausschuss des Stadtrats hat sich für die Umgestaltung der Lindwurmstraße ausgesprochen. Erste Verbesserungen, die mehr Sicherheit für den Fuß- und Radverkehr bringen, können voraussichtlich im Herbst 2025 umgesetzt werden. Die Gesamtkosten sind mit 17,4 bis 19,4 Millionen Euro veranschlagt.
„Die Lindwurmstraße wird endlich sicherer”, freut sich Bürgermeister Dominik Krause (Grüne). „Insbesondere für Kinder und ältere Menschen war die Situation auf dem schmalen Gehweg viel zu gefährlich, deshalb trennen wir nun Rad- und Fußverkehr – pragmatisch und unter Berücksichtigung der angespannten Haushaltslage.” Das Aufkommen des Autoverkehrs sei in den letzten zehn Jahren in der Lindwurmstraße um ein Drittel gesunken, das Radverkehrsaufkommen um 70 Prozent gestiegen. Deshalb sei es vertretbar, einen Fahrstreifen je Richtung umzuwidmen in Radwege. „Immer mehr Menschen in München fahren gern Fahrrad, und die wünschen sich zurecht mehr Platz”, so Krause. Die Lindwurmstraße sei eine wunderschöne Pappelallee mit vielen Geschäften und Gastronomie, die nun ganz neu zur Gel- tung kommen werden. „Aus der Verkehrsachse Lindwurmstraße wird der Boulevard Lindwurmstraße”, so der Bürgermeister.

„Gute Lösung mit Lieferzonen”

Aufgrund der städtischen Haushaltslage haben Mobilitätsreferat und Baureferat die Pläne für die neue Raumaufteilung der Lindwurmstraße intensiv geprüft und dem Stadtrat nun einen Vorschlag für eine möglichst schnelle, dabei zugleich möglichst sparsame Variante für die neue Lindwurmstraße vorgelegt. Der Fokus der Planung liegt nach wie vor auf der Erhöhung der Sicherheit für den Fuß- und Radverkehr. Aber auch der Kfz-Verkehr könne weiterhin verträglich abgewickelt werden, für den Wirtschaftsverkehr sei eine gute Lösung mit neuen Lade- und Lieferzonen gefunden worden, so die Stadtverwaltung.

Hier werden Fahrspuren geopfert

Das Verkehrsaufkommen, gerade des Fuß- und Radverkehrs, ist im zentrumsnahen Abschnitt der Lindwurmstraße zwischen Sendlinger-Tor-Platz und der Eisenbahnüberführung an der Poccistraße am größten. Dieser Teil der Lindwurmstraße habe deshalb höchste Priorität. Zur kurzfristigen Verbesserung der Infrastruktur für den Fuß- und Radverkehr wird im nördlichen Abschnitt zwischen Sendlinger-Tor-Platz und Goetheplatz eine Zwischenlösung zum Tragen kommen. Hier sind künftig Radfahrstreifen mit Schutzelementen vorgesehen. Die Radfahrstreifen verlaufen dann vor den Baumgräben auf Höhe der vorhandenen Parkbuchten, welche weiter in den Straßenraum versetzt werden. Dafür wird eine Fahrspur je Richtung umgewandelt. Die Fläche zwischen Baumgraben und Fassaden steht künftig vollständig dem Fußverkehr zur Verfügung. Fußgänger erhalten dadurch deutlich mehr Platz.
An den Einmündungsbereichen werden die bestehenden Radwege im Seitenraum zurückgebaut, um ein versehentliches Auffahren durch Radfahrer zu vermeiden. Die für die Lindwurmstraße typische Pappelallee kann dabei vollständig erhalten werden.

Hier werde Radwege gebaut

Der mittlere Abschnitt zwischen Goetheplatz und Aberlestraße wird bestandsorientiert umgebaut. Die hier bestehenden Radwege werden aufgegeben; der Platz wird für vergrößerte Gehwege genutzt. Im Bereich der heutigen Parkbuchten werden neue Radwege gebaut, welche mit einem Hochbord von der Straße abgesetzt sind. Für die verbleibenden Parkplätze, welche dann abschnittsweise links der Radwege liegen, wird eine Fahrspur genutzt.

Hier bleibt alles wie gehabt

Im äußeren Abschnitt zwischen Aberle- und Plinganser- / Pfeuferstraße besteht stadteinwärts bereits ein Radfahrstreifen, der erhalten bleibt. In diesem Abschnitt erfolgt zunächst kein weiterer Umbau des Straßenraums.

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