Veröffentlicht am 15.02.2024 11:56

Gefährliche Wanderung beginnt


Von red
Es wird gebeten, Stellen mit Krötenwanderung, an denen sich noch kein Schutzzaun befindet, beim BUND zu melden. Auch so kann man sich für den Tier- und Artenschutz engagieren.  (Foto: hw)
Es wird gebeten, Stellen mit Krötenwanderung, an denen sich noch kein Schutzzaun befindet, beim BUND zu melden. Auch so kann man sich für den Tier- und Artenschutz engagieren. (Foto: hw)
Es wird gebeten, Stellen mit Krötenwanderung, an denen sich noch kein Schutzzaun befindet, beim BUND zu melden. Auch so kann man sich für den Tier- und Artenschutz engagieren. (Foto: hw)
Es wird gebeten, Stellen mit Krötenwanderung, an denen sich noch kein Schutzzaun befindet, beim BUND zu melden. Auch so kann man sich für den Tier- und Artenschutz engagieren. (Foto: hw)
Es wird gebeten, Stellen mit Krötenwanderung, an denen sich noch kein Schutzzaun befindet, beim BUND zu melden. Auch so kann man sich für den Tier- und Artenschutz engagieren. (Foto: hw)

Die ersten milden und feuchten Tage holen jedes Jahr unzählige Amphibien wie Frösche, Kröten oder Molche aus ihrer Winterruhe. Bei Temperaturen über fünf Grad verlassen die Tiere ihre Winterquartiere und treten eine gefährliche Wanderung zu ihren Laichgründen an, um dort Eier abzulegen. Auf diesem Weg legen viele Amphibien Strecken von mehreren hundert Metern zurück und überqueren dabei häufig Straßen und Wege.

Obacht vor allem abends, nachts und bei Regen

Darum bittet die Untere Naturschutzbehörde alle Autofahrer um besondere Rücksicht. Da die Amphibienbestände in Bayern seit Jahren rückläufig sind, wurden die Tiere unter besonderen gesetzlichen Schutz gestellt, der die mutwillige Tötung der Tiere verbietet. Es werden auch immer mehr Lebensräume der Amphibien bebaut, weshalb diese gezwungen sind, ihre Laichplätze über befahrene Straßen zu erreichen. Somit reicht der gesetzliche Schutz alleine nicht aus. Vor allem bei regnerischem Wetter und in den Abend- beziehungsweise Nachtstunden sollten Autofahrer langsam fahren, um massenhafte Todesfälle durch Überfahren zu vermeiden.

Ehrenamtliche setzen sich ein

Die Naturschutzverbände errichten zum Schutz der Amphibien ehrenamtlich viele Krötenzäune, dennoch ist jeder Einzelne aufgerufen, sich für den Artenschutz zu engagieren: So gilt es, die Hinweisschilder zur Amphibienwanderung zu beachten und markierte Stellen langsam und rücksichtsvoll zu passieren. Die Geschwindigkeit soll reduziert werden, da die Tiere nicht nur durch Überfahren, sondern bereits durch den Luftdruck vorbeifahrender Fahrzeuge ums Leben kommen. Auch auf ehrenamtliche Helfer und Helferinnen sollte Rücksicht genommen werden, die schon früh morgens oder spät abends die Krötenleitzäune errichten und betreuen.

Ungeschützte Stellen bitte melden

Wenn man Amphibienwanderungen an Stellen bemerkt, die nicht durch Krötenleitzäune gesichert sind, kann man dies auf der Internetseite des Bundes Naturschutz in Bayern e.V. unter https://www.bund-naturschutz.de/ oder per E-Mail an die Adresse naturschutz.rku@muenchen.de/ melden und auch auf diese Weise "große Taten für kleine Wanderer" vollbringen.

Hier gibt es Infos

Weitere Informationen zu Amphibien erhält man
bei der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) unter der Adresse naturschutz.rku@muenchen.de für das Gebiet der Landeshauptstadt München beziehungsweise unter naturschutz@lra-m.bayern.de für den Bereich des Landkreises München.
Der BUND Naturschutz in Bayern e.V. stellt Informationen unter https://www.bund-naturschutz.de/tiere-in-bayern/amphibien/wanderwege/beobachtung zur Verfügung.

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