Veröffentlicht am 20.03.2024 09:09

Für mehr Sicherheit: Kreuzung am Wintrichring wird umgebaut


Von red
Die Rechtsabbiegespuren, bei denen Autofahrende keine eigene Ampel haben, werden an der Kreuzung Wintrichring/Dachauer Straße demnächst zurückgebaut. (Foto: bas)
Die Rechtsabbiegespuren, bei denen Autofahrende keine eigene Ampel haben, werden an der Kreuzung Wintrichring/Dachauer Straße demnächst zurückgebaut. (Foto: bas)
Die Rechtsabbiegespuren, bei denen Autofahrende keine eigene Ampel haben, werden an der Kreuzung Wintrichring/Dachauer Straße demnächst zurückgebaut. (Foto: bas)
Die Rechtsabbiegespuren, bei denen Autofahrende keine eigene Ampel haben, werden an der Kreuzung Wintrichring/Dachauer Straße demnächst zurückgebaut. (Foto: bas)
Die Rechtsabbiegespuren, bei denen Autofahrende keine eigene Ampel haben, werden an der Kreuzung Wintrichring/Dachauer Straße demnächst zurückgebaut. (Foto: bas)

Die Kreuzung zwischen Wintrichring, Dachauer Straße und Georg-Brauchle-Ring - ein bekannter Unfallschwerpunkt im Münchner Nordwesten - soll in Zukunft sicherer für alle Verkehrsteilnehmer werden. Der Mobilitätsausschuss des Münchner Stadtrats hat hierzu vor kurzem mehrere Umbaumaßnahmen beschlossen.
Immer wieder kommt es an der Einmündung des Wintrichrings in die Dachauer Straße zu Unfällen mit schwer Verletzten oder gar Getöteten. Zuletzt verstarb im Juli 2020 eine 84 Jahre alte Radfahrerin, die hier von einem rechts abbiegenden Auto erfasst worden war. Neuralgische Punkte der stark frequentierten Kreuzung sind die sogenannten „freilaufenden Rechtsabbieger”, also Rechtsabbiegespuren, bei denen Autofahrende keine eigene Ampel haben, der Fuß- und Radverkehr aber dennoch wie beim normalen Abbiegen Vorrang hat. „Freilaufende Rechtsabbieger beschleunigen den Autoverkehr. An Kreuzungen müsste er aber deutlich verlangsamt werden, um die Sicherheit für alle zu erhöhen”, erklärt Stadtrat Andreas Schuster von der SPD/Volt-Fraktion, die bereits 2020 beantragt hatte, die Abbiegespuren zu überprüfen und sicherer zu gestalten.

Eigene Ampel für Rechtsabbieger

Auch die Fraktion Grüne/Rosa Liste hatte damals einen entsprechenden Antrag gestellt. Vier Jahre später werden die Pläne nun in die Tat umgesetzt. „Ich bin sehr froh, dass wir diesen Beschluss einstimmig gefasst haben und den komplexen und unfallträchtigen Verkehrsknoten mit dem Hauptaugenmerk auf die Verkehrssicherheit für alle umbauen”, sagt Grünen-Stadträtin Gudrun Lux. Künftig bekommen die rechts abbiegenden Autos an allen vier Ecken der Kreuzung eine eigene Fahrspur mit Ampel, die freilaufenden Spuren werden zurückgebaut. Die Kraftfahrzeuge erhalten dann getrennt von Fußgängern und Radlern grünes Licht, sodass Konflikte zwischen den Verkehrsteilnehmern möglichst entschärft werden. „ Wir kommen unserem Ziel der Vision Zero (keine Schwerverletzten und Toten im Münchner Straßenverkehr mehr, Anm. d. Red.) damit einen guten Schritt näher”, erklärt Mobilitätsreferent Georg Dunkel: „Zugleich können wir durch den Umbau und die schrittweise Umstellung der Ampelschaltung Erfahrungen gewinnen, die wir in der ganzen Stadt anwenden können.“

Bushaltestellen werden barrierefrei

Die Umbaupläne der Stadt München sehen außerdem eine Verbreiterung der Gehwege auf 2,50 Meter vor. Die Warteflächen an den Ampeln und der Trambahnhaltestelle Wintrichring sollen ebenfalls vergrößert werden. Die Haltestellen der Buslinie 143 rücken näher zur Kreuzung, werden barrierefrei ausgebaut und mit Wartehäuschen mit großen Wartebereichen versehen. Seheingeschränkte und blinde Menschen sollen sich hier künftig besser durch taktile Elemente orientieren können, neue Radabstellanlagen für 30 Fahrräder den Umstieg zwischen Bus und Rad leichter machen. Dazu werden im Bereich der Kreuzung acht neue Bäume gepflanzt. Die Pflanzung von fünf weiteren Bäumen will die Stadt in der weiteren Planung prüfen.

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