Derzeit prüft die Stadt München geeignete Standorte für drei neue Gymnasien. Eines davon soll auch im Münchner Norden entstehen. Die waage Formulierung seitens der Stadt rief jetzt nicht nur sämtliche CSU-Mandatsträger des Münchner Nordens zum gemeinsamen Statement auf.
Areal Kronprinz-Rupprecht-Kaserne und Virginia-Depot
Neubebauung im Münchner Norden Themenseite zur Neubebauung des Areals Kronprinz-Rupprecht-Kaserne und des Virginia-Depot
Auch der Bezirksausschuss 24 (Feldmoching Hasenbergl) machte in seiner jüngsten Sitzung ein weiteres Mal seinen Standpunkt in der Standortfrage deutlich: Wenn ein neues Gymnasium kommt, dann soll es im Hasenbergl entstehen.
Genauer gesagt »im Bereich des Virginiadepots an der Schleißheimer Straße« könnte das erste vollständige Gymnasium für den Münchner Norden stehen, wenn es nach dem Willen des BA 24 geht. Gut angebunden und ohnehin entwicklungsbedürftig erscheint das Gelände zumindest dem Gremium als Ideallösung: Einstimmiger Beschluss für den Antrag des BA-Vorsitzenden Dr. Rainer Großmann. Doch so ganz ohne »Rotfärbung« wollte die SPD-Fraktion das Begehren nicht durchwinken. Sozusagen als Anhang schob die SPD einen Antrag auf einen vollständigen Gymnasialzug für die Willy-Brandt-Gesamtschule (bisher müssen Gymnasiasten ab der elften Klasse die Schule wechseln) in die Abstimmung mit ein.
Letztlich sind beide Schreiben sowas wie einstimmig abgesegnete »dringende Bitten«. Richtungsweisend für die Standortentscheidung werde nämlich eine Machbarkeitsstudie im Auftrag der Stadt sein, so der BA-Vorsitzende Dr. Rainer Großmann. Der Stadtrat hat bereits angekündigt, dem Ergebnis der Studie zu folgen. Trotzdem sagte sich der BA »doppelt hält besser!« und wird die Anträge auch im Kultusministerium nachlegen. G. Feind