Veröffentlicht am 09.09.2009 00:00

Milbertshofen · Wohin mit den Brummis?


Von red
Lkw, die in zweiter Reihe parken, sind für Brummi-Fahrer Manfred Winklhofer ein notwendiges Übel: Durch die vielen abgestellten Schrottlaster sind an der Detmoldstraße keine regulären Parkplätze mehr frei.	 (Foto: ko)
Lkw, die in zweiter Reihe parken, sind für Brummi-Fahrer Manfred Winklhofer ein notwendiges Übel: Durch die vielen abgestellten Schrottlaster sind an der Detmoldstraße keine regulären Parkplätze mehr frei. (Foto: ko)
Lkw, die in zweiter Reihe parken, sind für Brummi-Fahrer Manfred Winklhofer ein notwendiges Übel: Durch die vielen abgestellten Schrottlaster sind an der Detmoldstraße keine regulären Parkplätze mehr frei. (Foto: ko)
Lkw, die in zweiter Reihe parken, sind für Brummi-Fahrer Manfred Winklhofer ein notwendiges Übel: Durch die vielen abgestellten Schrottlaster sind an der Detmoldstraße keine regulären Parkplätze mehr frei. (Foto: ko)
Lkw, die in zweiter Reihe parken, sind für Brummi-Fahrer Manfred Winklhofer ein notwendiges Übel: Durch die vielen abgestellten Schrottlaster sind an der Detmoldstraße keine regulären Parkplätze mehr frei. (Foto: ko)

Schrott auf vier Rädern, abgemeldete Vehikel und illegal abgestellte Lastwagen-Aufleger an der Detmoldstraße sind Manfred Winklhofer ein Dorn im Auge. Denn für den Lkw-Fahrer und seine Kollegen gibt es keine andere Möglichkeit, nach Feierabend das Fahrzeug legal abzustellen, als dort. Und das ist durch die Blockade mit Schrottautos oft nicht möglich. Es gebe manchmal keine andere Alternative, als in Wohngebiete auszuweichen, sagt Winklhofer.

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Zum Ärger der dortigen Anwohner, was der Brummifahrer sogar verstehen kann. »Ich möchte selbst nicht, dass ein Lkw zehn Minuten lang vor meinem Haus warmläuft.« Aber gerade die rund 15 Fahrer, die im Münchner Norden wohnten und den Parkplatz an der Detmoldstraße regelmäßig nutzten, seien oft verzweifelt, weil sie nicht wüssten wohin mit ihrem Lastzug: »Wir wollen unsere Lkw ja vorschriftsmäßig abstellen, können es aber nicht.«

An der Detmoldstraße bietet sich hinter der Busschleife, in dem Bereich, der als Lkw-Parkplatz ausgewiesen ist, ein wüstes Bild: Verrostete Fahrzeuge, die bereits bessere Tage gesehen haben und sicherlich nicht mehr offiziell auf der Straße unterwegs sein dürfen. Boliden ohne Nummernschilder oder bis oben gefüllt mit alten Computern. Letztere nennt Winklhofer »stehende Lager«. Manche der Vehikel seien bereits seit zwei Monaten auf dem Lastwagen-Stellplatz abgestellt. Den legalen Lkw-Parkern bleibt dann nichts anderes übrig, als im absoluten Halteverbot oder in zweiter Reihe stehen zu bleiben. »Wir zahlen dann Bußgelder von bis zu 25 Euro.« Gegen die Wildparker würde hingegen von der Polizei nur selten etwas unternommen.

Kreisverwaltungsreferat (KVR) und Polizei schöben sich laut Manfred Winklhofer die Verantwortung gegenseitig zu. Bisher haben sich vor allem Anwohner, die sich von den parkenden Lkw im Wohngebiet gestört fühlen, beim Bezirkssausschuss Milbertshofen - Am Hart (BA11) beschwert. In der letzten Sitzung vor der Sommerpause hat auch Winklhofer sein Anliegen vor dem Gremium vorgebracht. BA-Vorsitzende Antonie Thomsen (SPD) kann beide Seiten verstehen. »Die Situation an der Detmoldstraße ist schon sehr ungut, weil wirklich alles Mögliche herumsteht«, sagt sie. Man dürfe das Thema nicht lange schleifen lassen, sondern müsse es »stringenter« handhaben.

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