Die Auer Dult ist ein Münchner Original mit langer Tradition. 1796 verlieh Kurfürst Karl Theodor der damaligen Münchner Vorstadt Au das Recht, zwei Mal im Jahr einen Jahrmarkt abzuhalten. Ab 1799 fanden jeweils im Mai und Oktober rund um die Wallfahrtskirche Mariahilf Dulten statt.
Erst mit der Eingemeindung der Au 1854 wurden die Auer Dulten ein fester Bestandteil des Münchner Volksfestlebens. Die Jakobidult, die bereits für 1310 in München urkundlich belegt ist, wurde 1905 auf den Mariahilfplatz verlegt. Damit war das Dreigespann aus Mai-, Jakobi- und Kirchweihdult komplett. Heute gibt es wahrscheinlich kaum ein Viertel in München, das sich seinen Dorfcharakter so bewahrt hat wie die Au.