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So oder so ähnlich könnte Andy Warhols Plan, die Rückwand der Olympia-Schwimmhalle zu verschönern, vielleicht ausgesehen haben.  (Grafik: red, mha)

Orange auf Schwimmhalle

Der Olympiapark ist nun bereits seit mehr als fünf Jahrzehnten ein weltberühmtes Wahrzeichen Münchens – einzigartig in Architektur und Landschaft. Dabei hätte die Anlage heute ein ganz anderes Erscheinungsbild, wenn einige kühne Pläne und bizarre Visionen einst realisiert worden wären. Zu den schillerndsten Ideen für die Gestaltung des Parks zählt zweifelsohne die Errichtung einer riesigen Erdskulptur auf dem Olympiaberg durch den amerikanischen Künstler Walter de Maria. Auch andere namhafte internationale Künstler hatten bei der Planung des Olympiaparks große Visionen. Andy Warhol zum Beispiel wollte die Rückseite der Schwimmhalle mit einem Orangenmotiv verzieren, Gerhard Richter, ein deutscher Künstler, dessen Werke heute zu den teuersten der Welt zählen, dachte dort an eine Collage mit Landschafts- und Wolkenbildern. Und Dan Flavin, berühmt für seine Lichtinstallationen, kam mit einem eigenen Beleuchtungskonzept des Weges. Das passte nach Meinung der Planer und Architekten aber alles nicht ins Gesamtbild des Parks. Walter de Maria hatte dabei lange Zeit die größten Chancen auf eine Umsetzung seiner Idee mit der Erdskulptur: Ein 120 Meter tiefer Bohrschacht sollte senkrecht vom Gipfel durch den Olympiaberg bis weit in den Kies der Münchner Schotterebene führen und oben mit einer begehbaren Bronzeplatte verschlossen sein.
12.04.2024 09:48 Uhr
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