Oper | Wochenanzeiger

Die Mädchen und Buben der Fürstenrieder Kinderoper haben wieder fleißig geprobt und führen am Montag, 22. Mai, Georges Bizets berühmte Oper „Carmen” in einer rund 75-minütigen Fassung auf. Beginn ist um 18.30 Uhr im Pfarrsaal der Andreaskirche (Walliser Str. 11). Die Leitung hat Matthias Winkler.

„Voilà! Opera! e.V.“ bringt am Sonntag, 19. März, um 15 Uhr eine gekürzte Fassung der Märchenoper „Rusalka“ von Antonìn Dvoràk in deutscher Sprache ins Stadttheater Weilheim. Das Libretto dieser Oper wurde aus den Märchen „Die kleine Meerjungfrau“ (Andersen), „Undine“ (de la Motte-Fouqué) und „Die versunkenen Glocke“ (Hauptmann) geschrieben. „Wir werden für unser zehnköpfiges Kammerorchester Voilà! Opera! den Orchestergraben öffnen und dirigieren wird Stellario Fagone”, freut sich Sopranistin und Vereinsgründerin Maria Czeiler, die für das Stück in die Rolle der Rusalka schlüpft. Karo Khachatryan spielt den Prinzen, Carolin Ritter die Hexe Jezibaba und Burkhard Kosche wird als Wassermann zu sehen sein.

Der in Aschheim lebende Komponist, Dirigent und Regisseur Walter Haupt feiert bei bester Gesundheit und mit ungebrochenem Tatendrang am 28. Februar 2020 seinen 85. Geburtstag.

Es ist Verdis Meisterwerk: Nabucco. Die Freiheitsoper aus dem alten Babylon um den biblischen Herrscher Nabucco gehört zu den beliebtesten Werken der Opernwelt. „Va, pensiero, sull‘ali dorate“ im dritten Akt ist der Höhepunkt bei „Nabucco“ und wurde zur heimlichen Nationalhymne der Italiener. „Flieg, Gedanke, auf goldenen Schwingen“ ‒ diese Zeilen fesselten den jungen Verdi sofort und inspirierten ihn zu seinem weltberühmten „Gefangenenchor“. Bei der triumphalen Uraufführung 1842 an der Mailänder Scala bezogen die Italiener das Schicksal der Hebräer auf der Bühne auf ihre eigene Situation. Die kraftvolle Melodik, der Rhythmus der Strophen und die daraus entstehende Dynamik reißen auch heute noch zu spontaner Begeisterung hin ‒ nicht nur in Italien.

Das Kleine Opern-ABC im Stadtteilkultur 2411 (Blodigstraße 4) gibt es am Samstag, 12.01. um 19.00 Uhr zu sehen. Glücklicherweise sind sie in fast jeder Stadt zu finden: Theater- und Opernhäuser. Die Bühnen werden immer wieder in neues Licht getaucht, die Fragen unserer Zeit thematisiert, der Gesang genossen, aber auch lebhaft diskutiert. Ist es vielleicht das verstaubte Image der Kunstform, die den Kinobesuch näher legt als in die Oper zu gehen?