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Gerhard Laub (Grüne) sammelte in nur zehn Minuten zahlreiche Zigarettenkippen und füllte damit ein ganzes Glas. (Foto: pr/ Laub)

„Bürgerschaft sensibilisieren“

Auf die Straße oder in die Grünstreifen weggeworfene Kippen stören nicht nur das Stadtbild, sondern sind auch schädlich für die Umwelt. In einer Kippe befinden sich zahlreiche Gifte, wie etwa Arsen, Blei, Benzol und Nikotin. Bei Regen werden diese Gifte aus den Zigarettenkippen ausgeschwemmt und landen im Grundwasser. Die Grünen im Ortsverband Westend / Laim wollen dem Wegwerfen der Zigarettenstummel entgegenwirken und veranstalten deswegen eine Sammelaktion. Am Mittwoch, 3. Mai sind Interessierte herzlich willkommen sich beim Kippensammeln zu beteiligen. „Die Fürstenrieder Straße ist besonders betroffen“, sagt Christina Stiemer, Vorstandssprecherin des Ortsverbandes. „Daher nehmen wir uns die Grünstreifen entlang dieser großen Achse vor – wie schon im letzten Jahr“. Gerhard Laub, Mitorganisator der Sammelaktion ergänzt: „Es geht uns auch darum, die Bürgerschaft, vor allem natürlich die Raucherinnen und Raucher, zu sensibilisieren und zu einer umweltbewussteren Entsorgung zu motivieren, z.B. durch Benutzung eines Taschenaschenbechers“. Unterstützt wird die Aktion u.a. von den Grünen Landtagskandidaten Julia Post und Florian Siekmann und Erika Sturm, Kandidatin für den Bezirkstag.
24.04.2023 09:20 Uhr
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Für weniger Zigarettenkippen und Flaschenmüll an der Gerner Brücke setzen sich Seija Knorr-Köning (links) und Kathrin Abele von der SPD ein. (Foto: SPD/ Volt)

„Mülleimer statt Kanal“

Die Gerner Brücke gilt vielen, vor allem jungen Leuten, als Treff- und auch Feierpunkt im Stadtbezirk. Bei idyllischem Blick aufs Nymphenburger Schloss wird hier im Freundeskreis geraucht und getrunken. Die Folge: Zigarettenkippen, Müll und auch Lärmbelästigung. Das städtische Allparteiliche Konfliktmanagement in München (AKIM) ist inzwischen am Treffpunkt vertreten und sucht Lösungen zwischen feiernden Jugendlichen und geplagten Anwohnern. Auch wurden mehr Mülleimer postiert. Dennoch landen immer noch viele Zigarettenstummel im Nymphenburger Kanal oder auch Pfandflaschen bleiben liegen. Mit einer kreativen Idee, unter dem Motto „Mülleimer statt Kanal“, will nun die SPD/Volt-Fraktion zu einem guten Miteinander beitragen. Die Fraktion schlägt vor, ähnlich wie in Berlin Abstimmungsbehälter mit lustigen Fragen aufzustellen. Das soll Raucher dazu motivieren, ihre Zigarette einzuwerfen statt auf den Boden fallen zu lassen. Auch für Pfandflaschen soll es Abstellmöglichkeiten geben. „Die Gerner Brücke und der Hubertusbrunnen gehören zu den beliebtesten abendlichen Treffpunkten der Einwohner*innen des Viertels“, erklärt dazu Seija Knorr-Köning (SPD), Mitglied im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg. „Wir sind davon überzeugt, dass die Balance zwischen der konsumfreien Nutzung des öffentlichen Raumes und den Interessen der Anwohner*innen gefunden werden kann. Kreative Müllentsorgung leistet dazu einen einfachen, aber effektiven Beitrag.“ Sich treffen und zugleich sorgsam mit dem eigenen Müll umgehen – auch für SPD-Stadträtin Kathrin Abele spricht dies für die Umsetzung des Projekts: „So machen wir unsere Stadt sauberer und schützen die Umwelt.“
04.12.2022 15:20 Uhr
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