Die Gerner Brücke gilt vielen, vor allem jungen Leuten, als Treff- und auch Feierpunkt im Stadtbezirk. Bei idyllischem Blick aufs Nymphenburger Schloss wird hier im Freundeskreis geraucht und getrunken. Die Folge: Zigarettenkippen, Müll und auch Lärmbelästigung. Das städtische Allparteiliche Konfliktmanagement in München (AKIM) ist inzwischen am Treffpunkt vertreten und sucht Lösungen zwischen feiernden Jugendlichen und geplagten Anwohnern. Auch wurden mehr Mülleimer postiert. Dennoch landen immer noch viele Zigarettenstummel im Nymphenburger Kanal oder auch Pfandflaschen bleiben liegen. Mit einer kreativen Idee, unter dem Motto „Mülleimer statt Kanal“, will nun die SPD/Volt-Fraktion zu einem guten Miteinander beitragen. Die Fraktion schlägt vor, ähnlich wie in Berlin Abstimmungsbehälter mit lustigen Fragen aufzustellen. Das soll Raucher dazu motivieren, ihre Zigarette einzuwerfen statt auf den Boden fallen zu lassen. Auch für Pfandflaschen soll es Abstellmöglichkeiten geben. „Die Gerner Brücke und der Hubertusbrunnen gehören zu den beliebtesten abendlichen Treffpunkten der Einwohner*innen des Viertels“, erklärt dazu Seija Knorr-Köning (SPD), Mitglied im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg. „Wir sind davon überzeugt, dass die Balance zwischen der konsumfreien Nutzung des öffentlichen Raumes und den Interessen der Anwohner*innen gefunden werden kann. Kreative Müllentsorgung leistet dazu einen einfachen, aber effektiven Beitrag.“ Sich treffen und zugleich sorgsam mit dem eigenen Müll umgehen – auch für SPD-Stadträtin Kathrin Abele spricht dies für die Umsetzung des Projekts: „So machen wir unsere Stadt sauberer und schützen die Umwelt.“