Veröffentlicht am 09.12.2024 09:27

Spatenstich für größten Recyclinghof im Landkreis Starnberg


Von Patrizia Steipe
Spatenstich für das Entsorgungszentrum Gilching (v.l.): Florian Abspacher, Alexander Schwindel, Awista-Vorstand Christoph Wufka, Landrat Stefan Frey und Bürgermeister Manfred Walter.<br> (Foto: AWISTA)
Spatenstich für das Entsorgungszentrum Gilching (v.l.): Florian Abspacher, Alexander Schwindel, Awista-Vorstand Christoph Wufka, Landrat Stefan Frey und Bürgermeister Manfred Walter.
(Foto: AWISTA)
Spatenstich für das Entsorgungszentrum Gilching (v.l.): Florian Abspacher, Alexander Schwindel, Awista-Vorstand Christoph Wufka, Landrat Stefan Frey und Bürgermeister Manfred Walter.
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Spatenstich für das Entsorgungszentrum Gilching (v.l.): Florian Abspacher, Alexander Schwindel, Awista-Vorstand Christoph Wufka, Landrat Stefan Frey und Bürgermeister Manfred Walter.
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Spatenstich für das Entsorgungszentrum Gilching (v.l.): Florian Abspacher, Alexander Schwindel, Awista-Vorstand Christoph Wufka, Landrat Stefan Frey und Bürgermeister Manfred Walter.
(Foto: AWISTA)

„Größter Wertstoffhof im Landkreis“, „modernste Entsorgungsmöglichkeiten“, „Annahmemöglichkeiten, die es vorher nicht gab“ – beim Spatenstich für das neue Entsorgungszentrum in Gilching schwärmte Awista-Vorstand Christoph Wufka (Abfallwirtschaft Starnberg) in höchsten Tönen von der geplanten Super-Anlage an der Nicolaus-Otto-Straße. Hier sollen die Bürger bereits im Oktober 2025 ihre Recycling-Abfälle abgeben können.

Vor allem samstags bilden sich regelmäßig lange Schlangen vor dem derzeitigen Recyclinghof an der Rudolf-Diesel-Straße. Mehr als drei Fahrzeuge können nicht gleichzeitig zum Abladen der Wertstoffe nebeneinander parken, sonst gibt es auf dem engen Areal Gedränge. Und auch die Container sind für die wachsende Gemeinde mit ihren etwa 20.000 Einwohnern viel zu eng bemessen. Bürgermeister Manfred Walter muss sich regelmäßig mit Beschwerden von Bürgern befassen. In einem Jahr könnten sich die Klagen in Begeisterung wandeln. Etwa 1,4 Hektar, also dreimal so groß wie der Starnberger Wertstoffhof, wird die neue Awista-Einrichtung sein. Deswegen passt der Name „Wertstoffhof“ nicht mehr. Die Awista bevorzugt „Entsorgungszentrum“.
Es wird das größte im ganzen Landkreis mit den meisten Möglichkeiten sein. An sechs Tagen in der Woche hat es geöffnet. Das bedeutet, dass auch am Montag angeliefert werden kann. Die Wertstoffe müssen nicht erst mühsam über die Treppen zum Container hinauf geschleppt werden, sondern können bequem ebenerdig entsorgt werden wie beispielsweise in Inning. Außerdem können in Gilching bald die meisten Wertstoffarten im Landkreis abgeliefert werden. Das reicht von Sperrmüll über Holz, Papier und Metall bis zu Asbest und Chemikalien. Statt des mobilen „Giftmobils“ können Schadstoffe zu den Öffnungszeiten am Zentrum abgegeben werden und auch größere Mengen an künstlichen Mineralfasern (KMF) werden entgegen genommen. Neu im Landkreis wird die Halle zur ebenerdigen Annahme von Grüngut und Gartenabfällen sein. Das Ganze hat natürlich seinen Preis. Der Awista rechnet mit einem siebenstelligen Betrag.

Wertstoffbörse geplant

Viele Bürger hatten es sehr bedauert, dass vor ein paar Jahren die Möglichkeit entfallen ist, gebrauchte Gegenstände zum Verschenken in die Regale am Recyclinghof zu stellen. Auch das soll wieder möglich werden. Eine Wertstoffbörse ist nämlich eingeplant. Vorstand Wufka: „Wir haben in die Planung des Entsorgungszentrums viel Zeit und Know-how investiert. Das Ergebnis ist eine hochmoderne Anlage, welche die Abfallwirtschaft im Landkreis Starnberg auf ein neues Niveau heben wird“.
Als Leuchtturmprojekt legt Awista besonderen Wert auf eine nachhaltige Bauweise. Es wird eine Zisterne geben, damit das Brauchwasser genutzt werden kann, die Dächer mit denen die Container geschützt werden, sollen Fotovoltaik bekommen. Damit können dann auch die Radlager und Kehrmaschinen „betankt“ werden, diese sollen künftig elektrisch Fahren.

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