Gefährliche Schandflecke: Wenn sich das Altglas vor den Containern häuft


Von Benjamin Schuldt
Eine Unsitte - und auch gefährlich: Altglas, das einfach vor vollen Containern abgestellt wird und sich dort ansammelt (hier in der Eduard-Schmid-Straße). (Foto: bas)
Eine Unsitte - und auch gefährlich: Altglas, das einfach vor vollen Containern abgestellt wird und sich dort ansammelt (hier in der Eduard-Schmid-Straße). (Foto: bas)
Eine Unsitte - und auch gefährlich: Altglas, das einfach vor vollen Containern abgestellt wird und sich dort ansammelt (hier in der Eduard-Schmid-Straße). (Foto: bas)
Eine Unsitte - und auch gefährlich: Altglas, das einfach vor vollen Containern abgestellt wird und sich dort ansammelt (hier in der Eduard-Schmid-Straße). (Foto: bas)
Eine Unsitte - und auch gefährlich: Altglas, das einfach vor vollen Containern abgestellt wird und sich dort ansammelt (hier in der Eduard-Schmid-Straße). (Foto: bas)

Nicht nur unerfreulich für das Auge, sondern wegen möglicher Scherben auch ein Sicherheitsrisiko sind leere Flaschen und Gläser, die vor oder auf Altglascontainern abgestellt werden. Das aus vielen Ecken Münchens bekannte Problem dürfte in den kommenden Tagen noch größer werden: Über die Weihnachtsfeiertage und zum Jahreswechsel fällt mehr Altglas an als üblich.

Am Morgen des 18. Dezember in der Eduard-Schmid-Straße, gegenüber dem Pestalozzi-Gymnasium: Unmengen an Altglas finden sich vor den schon randvollen Containern, teils feinsäuberlich aufgereiht, teils liegend, teils in Plastiktüten verpackt. Und das an einer stark frequentierten Stelle oberhalb der Isar, an der täglich zahlreiche Schüler, Spaziergänger und Radfahrer vorbeikommen.

Wie solche Berge an Altglas zustandekommen, ist klar: Hat einer damit angefangen, eine Flasche vor dem Container abzustellen, machen es viele andere nach. Sinnvoll ist es nicht, denn: Die Mitarbeiter der von der Stadt beauftragten privaten Entsorgungs­firmen können bei den Leerungen aus Zeitgründen keinen Abfall neben den Containern seperat aufsammeln und mitnehmen. Die Stadt muss dann eine andere Firma damit beauftragen, ge­sondert den Müll einzusammeln. Bis dahin bleiben Schmutz, Scherben und gefährliche Stellen, zum Beispiel für Tiere oder spielende Kinder.

Bitte Glasmüll wieder mitnehmen!

„Bitte stellen Sie kein Glas neben die Wert­stoff­inseln, wenn diese bereits voll sind”, appelliert der Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) auf seiner Homepage. Auch wenn es nervig sein mag, ist es tatsächlich die beste Lösung, in so einem Fall das Altglas wieder mitzunehmen und an einer anderen Insel zu entsorgen oder zu einem späteren Zeitpunkt wiederzukommen. Zudem bittet der AWM, die Wert­stoff­inseln generell sauber zu hinterlassen. Auch das ist zum Beispiel in der Eduard-Schmid-Straße nicht der Fall: Mit unzähligen wilden Graffiti gleichen die Container einem Schandfleck.

Remondis räumt Verzögerung ein

Was die Leerung der Behälter betrifft, so hat die zuständige Entsorgungsfirma Remondis für die Eduard-Schmid-Straße Abhilfe versprochen. „Tatsächlich hat es seit der letzten Woche etwas Verzögerungen bei der Glasabfuhr gegeben, da ein Fahrzeug ausgefallen war und es zudem Schwierigkeiten mit dem Unterstützungsfahrzeug gab”, teilte Pressesprecherin Lena Langenkämper auf Anfrage mit: „Die Kollegen arbeiten jedoch mit Hochdruck daran, die Verzögerungen zu kompensieren.” Prompt waren am Morgen des 19. Dezember zumindest die Container wieder leer, das Altglas drumherum natürlich weiter vorhanden.

Vermüllung nimmt immer mehr zu

Auch Remondis beobachte laut Langenkämper, dass die Vermüllung an den Containerstandorten in München zunimmt - nicht nur Altglas, sondern auch Sperrmüll oder Alttextilien würden dort oft einfach abgelegt. Wer überfüllte oder verschmutzte Wertstoffinseln beobachtet, kann diese übrigens bequem online unter machmuenchenbesser.de der Stadt melden oder unter Tel. 0800/1223255 (kostenfrei) direkt Remondis kontaktieren.

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