Mit den ersten Sonnenstrahlen der Saison wurde es sportlich im Jugendhaus „RockCity”. Die neue Attraktion dort ist das Slacklinen, eine Trendsportart, vergleichbar mit dem traditionellen Seiltanzen. Hierfür wird ein spezielles Gurtband von Baum zu Baum gespannt und dann darauf balanciert. Die gängigsten Tricks auf der Slackline sind gehen, stehen, umdrehen, hinsetzen, hinlegen, springen und surfen.
Im Gegensatz zum Balancieren auf dem Drahtseil (beim Seiltanzen), bei dem das Seil so straff gespannt ist, dass es sich kaum bewegt, dehnt sich eine Slackline unter der Last des Slackliners: Sie verhält sich dadurch sehr dynamisch und verlangt ein ständiges aktives Ausgleichen der Eigenbewegung. Die Anforderungen des Slackens an den Sportler sind ein Zusammenspiel aus Balance, Konzentration und Koordination. Dadurch eignet es sich sehr gut als Zusatztraining für andere Sportarten, ist aber genauso gut geeignet, um sich einfach zu erproben und seinen Körper an die Grenzen zu bringen. Dabei macht es unglaublich viel Spaß, so Jugendhausmitarbeiterin Daniela Klemens. Und Praktikantin Regina Harms packte natürlich auch gleich der Ehrgeiz: „Am Ende der Saison bin ich ein Profi, ich will das unbedingt können“, versicherte sie. Ein hoch gesetztes Ziel, denn anfangs schafft man mit etwas Glück und Geschick nicht mehr als ein bis zwei Schritte. Aber bekanntlich ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen.