Ismail Sahin, Leiter des MKJZ Westend, verabschiedet sich in den Ruhestand. Am Freitag, 21. Juni gibt es das große Abschiedsfest


Von Beatrix Köber
Mit einem großen Abschiedsfest, das am Freitag 21. Juni am Georg-Freundorfer-Platz gefeiert wird, verabschiedet sich Ismail Sahin vom MKJZ in den Ruhestand. (Foto: Beatrix Köber)
Mit einem großen Abschiedsfest, das am Freitag 21. Juni am Georg-Freundorfer-Platz gefeiert wird, verabschiedet sich Ismail Sahin vom MKJZ in den Ruhestand. (Foto: Beatrix Köber)
Mit einem großen Abschiedsfest, das am Freitag 21. Juni am Georg-Freundorfer-Platz gefeiert wird, verabschiedet sich Ismail Sahin vom MKJZ in den Ruhestand. (Foto: Beatrix Köber)
Mit einem großen Abschiedsfest, das am Freitag 21. Juni am Georg-Freundorfer-Platz gefeiert wird, verabschiedet sich Ismail Sahin vom MKJZ in den Ruhestand. (Foto: Beatrix Köber)
Mit einem großen Abschiedsfest, das am Freitag 21. Juni am Georg-Freundorfer-Platz gefeiert wird, verabschiedet sich Ismail Sahin vom MKJZ in den Ruhestand. (Foto: Beatrix Köber)

25 Jahre lang hat Ismail Sahin das Multikulturelle Jugendzentrum (MKJZ) im Westend geleitet und darüber hinaus das gesellschaftliche Zusammenleben im Viertel mitgeprägt. Er ist Mitgebgründer der Kunst- und Kulturtage und hat sich ambitioniert für Verständigung und Zusammenhalt unter Kindern und Jugendlichen sowie unter Nachbarn eingesetzt. Jetzt geht Ismail Sahin in den Ruhestand. Die Kids und deren Familien sagen „Servus“ und „auf Wiedersehen Ismail“. Und auch Vertreter verschiedener Einrichtungen, Freunde und Weggefährten wollen sich verabschieden; am Freitag, 21. Juni, ist dafür ein Fest am Georg-Freundorfer-Platz anberaumt.

„Sei freundlich zu anderen. Ein Lächeln kann den Tag eines anderen Menschen verbessern“, das ist nur einer der Ratschläge, den Ismail Sahin den heutigen Kids gern mit auf den Weg gibt. Ein Rat, den der langjährige Leiter des MKJZ im Westend selbst vorbildlich befolgt. Empathie, Verständnis und Einfühlungsvermögen sind die Eigenschaften, die er als wertvoll erachtet und von denen er sagt, dass sie „eine entscheidende Rolle in der Kommunikation mit Menschen aus anderen Kulturen“ spielen. Diese „interkulturelle Kompetenz“ habe ihm bereits als Student die Zusammenarbeit mit Menschen verschiedener Herkunft erleichtert und prägte auch danach seine Arbeit im MKJZ Westend (Träger Kreisjugendring München-Stadt).

„Respekt und Akzeptanz“

Ismail Sahin kam als junger Student aus der Türkei nach Deutschland und engagierte sich während seiner Studienzeit im Stadtjugendring Darmstadt. „Meine Themen waren schon damals politische Bildung und Demokratie, Emanzipation und Partizipation, Gerechtigkeit und Solidarität, Respekt und Akzeptanz“, sagt er. „Diese Themen begleiten mich in meinem gesamten Arbeitsleben, auch im Münchner Westend.“ Im Westend, dem Stadtbezirk in dem rund die Hälfte der Stadtteilbewohner ausländische Wurzeln hat, stellt die interkulturelle Jugendarbeit einen wichtigen Faktor für das Zusammenleben dar. Die Vernetzung im Viertel, Gemeinschaftsgefühl und Zusammenhalt hat Ismail Sahin mit seiner Jugendarbeit im MKJZ wie auch darüber hinaus angeschoben. Zu den besonderen Erfolgserlebnissen seiner Laufbahn gehört daher die Gründung des Arbeitskreises „Westend hat ein Gesicht“, der heuer im zehnten Jahr die Kunst- und Kulturtage (KuKT) organisiert. „Mit den KuKT ist es uns gelungen, mit dem Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe, mit den wichtigen sozialen Einrichtungen, Nachbarn und Eltern, ja sogar mit Geschäften und Münchner Tafel zusammenzuarbeiten, für friedliches Zusammenleben und Zusammenhalt etc.“, so Sahin.

Abschiedsfest am 21. Juni

Aber auch die „mobilen Spiele“, die seit 2003 laufen, oder der vom Jugendrat entwickelte und preisgekrönte Bio-Gemüse- und Obstgarten sowie das Tauschregal unter dem Motto „Westend teilt“ bleiben ihm als Highlights der vergangenen Jahre in Erinnerung. Ein großes Projekt war zuletzt noch der Umzug des MKJZ ins Interimsquartier am Georg-Freundorfer-Platz. In den Genuss, das neue MKJZ in der Westendstraße zu beziehen, wird Sahin nicht mehr kommen.
Aber auch wenn er sich Ende Juni in den Ruhestand verabschiedet, wird er wichtiger Teil des Viertels bleiben und noch an einigen Festen und Feiern dabei sein, wie er versichert. Stadtteilbewohner und Nachbarn sind zudem willkommen, am Freitag, 21. Juni, ab 17.30 Uhr am Georg-Freundorfer-Platz beim Abschiedsfest am MKJZ mitzufeiern.

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