„Des was für Rom as Capitol, des was die Berg san für Tirol, des was für London is der Tower, für die Chinesen eahna Mauer, des alls und no vui mehra gwiß, für Mittersendling ,Achaz' ist.” Mit diesem Abschnitt aus einem Gedicht von Helmut Zöpfl begann der Empfang zur Feier des 90. Weihetags der Kirche St. Achaz in Mittersendling. Am 22. April 1928 weihte Michael Kardinal Faulhaber nach nur einjähriger und unfallfreier Bauzeit die neue St. Achaz-Kirche. Auf den Tag genau 90 Jahre später feierte der Pfarrverband Mittersendling diesen Tag.
Der Jubiläumstag begann mit einem Festgottesdienst mit den Seelsorgern der Pfarrei, Pfarrer Detlev Kahl, Pfarrer i.R. Klaus Mucha und Gemeindereferentin Barbara Sellmaier, den Gemeinden von St. Achaz und St. Thomas Morus und dem Kirchenchor, der die Krönungsmesse von W. A. Mozart aufführte. In seiner Festpredigt griff Pfarrer Kahl – wie Kardinal Faulhaber vor 90 Jahren – das Bild von Jesus als dem guten Hirten auf: „So wie Jesus uns 90 Jahre als guter Hirte geführt hat, so wollen auch wir alle als gute Hirten für unser Stadtviertel wirken.”
Danach gab es einen Empfang im Pfarrsaal. Mit zwei bayerischen Mundartgedichten über den heiligen Achaz und über die Bedeutung der Achaz-Kirche begann der Festakt. Mit Bildern aus der Geschichte von St. Achaz verdeutlichte Herr Heglmeier, selber Geschichtslehrer am Gymnasium, die 90 Jahre, die die Kirche nun schon hinter sich gebracht hat. Zum Abschluss seines Vortrags durften die Gäste einen Drohnenüberflug über die St. Achaz-Kirche sehen, einen Blick von oben, den so kaum einer bisher erlebt hatte.