Veröffentlicht am 12.05.2009 12:13

Bürgernahe Versorgung gefährdet?


Von ES
Michael Müller (stehend), der sich mit seinem Unternehmen M-Design auf die Konzeption von Medizin- und Gesundheitsimmobilien spezialisiert hat, stellte beim Bezirksausschuss 22 die Planungen für das Gesundheitszentrum Freiham vor. (Foto: Eva Schraft)
Michael Müller (stehend), der sich mit seinem Unternehmen M-Design auf die Konzeption von Medizin- und Gesundheitsimmobilien spezialisiert hat, stellte beim Bezirksausschuss 22 die Planungen für das Gesundheitszentrum Freiham vor. (Foto: Eva Schraft)
Michael Müller (stehend), der sich mit seinem Unternehmen M-Design auf die Konzeption von Medizin- und Gesundheitsimmobilien spezialisiert hat, stellte beim Bezirksausschuss 22 die Planungen für das Gesundheitszentrum Freiham vor. (Foto: Eva Schraft)
Michael Müller (stehend), der sich mit seinem Unternehmen M-Design auf die Konzeption von Medizin- und Gesundheitsimmobilien spezialisiert hat, stellte beim Bezirksausschuss 22 die Planungen für das Gesundheitszentrum Freiham vor. (Foto: Eva Schraft)
Michael Müller (stehend), der sich mit seinem Unternehmen M-Design auf die Konzeption von Medizin- und Gesundheitsimmobilien spezialisiert hat, stellte beim Bezirksausschuss 22 die Planungen für das Gesundheitszentrum Freiham vor. (Foto: Eva Schraft)

Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung des Bezirksausschusses Aubing-Lochhausen-Langwied stand gleich zu Beginn auch die „Vorstellung des geplanten Gesundheitszentrums der Hammer AG in Freiham“ durch Projektleiter Michael Müller vom Unternehmen M-Design. Die Hammer AG sei ein seit über 50 Jahren bestehendes Münchner Immobilienunternehmen, das zum Beispiel auch in Giesing das Gesundheitszentrum geplant und errichtet habe und nun in Freiham langfristig als Investor auftreten wolle. Das geplante Facharztzentrum im „direkten Bereich der S-Bahnstation“ wird nämlich von der Hammer AG nicht nur geplant und gebaut, sondern soll anschließend im Bestand des Immobilienunternehmens verbleiben und an „selbständig niedergelassene Fachärzte und medizinische Leistungserbringer“ vermietet werden.

Tiefgarage

Der vom Münchner Architekturbüro „a+p Architekten“ in Zusammenarbeit mit den Unternehmen M-Design und Medikus Marketing (beide sind auf die Konzeption von Medizin- und Gesundheitsimmobilien spezialisiert) erarbeitete Entwurf für das rund 6000 Quadratmeter große Gebäude sehe zwei Riegel vor, die durch ein lichtdurchflutetes Atrium erschlossen werden; auch eine Tiefgarage mit 60 Stellplätzen sei geplant – nun wünsche man sich nur, dass auch das Umfeld attraktiv besetzt werde, schloss Michael Müller seinen Vortrag ab.

Auf die vom BA-Vorsitzenden Josef Assal (SPD) gestellte Frage, ob auch an Patienten gedacht worden sei, die liegend transportiert werden müssten, betonte Müller, das Gebäude werde absolut barrierefrei und behindertengerecht gestaltet, zudem werde es zwei Aufzüge für den Liegendtransport geben. Die Bedenken von Bezirksrätin Barbara Kuhn (CSU) wegen einer Gefährdung der „bürgernahen Versorgung“ im „Flächenstadtbezirk“ Aubing-Lochhausen-Langwied durch die Konzentration der Ärzte im Gesundheitszentrum, das insbesondere von älteren Leuten ohne Auto schwer zu erreichen sei, versuchte Müller mit folgenden Argumenten zu zerstreuen: „Bestimmt wird nicht jeder Arzt umziehen, die Hausärzte bleiben sicher vor Ort. Außerdem kommen auch zirka 22.000 Neubürger nach Freiham.“

Baubeginn und Fertigstellung

Baubeginn soll noch im vierten Quartal 2009 sein. Die Fertigstellung soll Hand in Hand mit der öffentlichen Platzgestaltung an der neuen S-Bahnstation gehen, „damit unsere Patienten einen barrierefreien Zugang und eine ansprechende Umgebung haben“, erklärt Markus Neuper, bei der Hammer Ag zuständig für die Projektentwicklung des Facharztzentrums Freiham, weshalb mit einem Bezug des Gebäudes nicht vor dem zweiten Quartal des Jahres 2011 gerechnet werden könne.

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