Richtung Norden mit dem Liegerad: Diesen lang ersehnten Traum erfüllte sich im vergangenen Jahr der 30-jährige Münchner Christoph Schernhammer. Im April ging es los. Über dieses Abenteuer berichtet Christoph Schernhammer in einer Live-Reportage am Sonntag, 20. Oktober, um 14.30 Uhr im Pfarrgemeindesaal Fronleichnam (Senftenauerstr. 111).
Auf großen und kleinen Straßen fuhr Christoph Schernhammer nach Hamburg und weiter Richtung Dänemark. Dort brachte ihn die Fähre vom Festland nach Kristiansand. Die folgenden Wochen entlang der norwegischen Küste waren geprägt von steilen Bergen, wilder Natur, Begegnungen mit Elchen, widrigen Wetterverhältnissen und immer kürzeren Nächten. Nach 4.429 Kilometern erreichte er im Schein der Mitternachtssonne den nördlichsten Punkt Europas.
Auf einsamen Wegen führte ihn die Route weiter nach Osten, über die Grenze Russlands. Begleitet von Mückenschwärmen, kilometerlangen Baustellen und gefährlichem Verkehr kämpfte er sich auf dem Kola-Highway bis in die Zarenstadt Sankt Petersburg. Nach einem kurzen Abstecher ins Baltikum radelte er nach Weißrussland. Dort herrschte noch das Flair der längst vergangenen Sowjetunion.
Wieder zurück in Europa fuhr der Münchner bei brütender Hitze den ostpolnischen Radweg „Green Velo”. Durch die Slowakei ging es dann nach Ungarn in die Hauptstadt Budapest. Entlang der Donau fuhr er flussaufwärts durch Bratislava, Wien und Passau der Heimat entgegen.
Nach insgesamt 10.063 Kilometern durch elf Länder und 130 Tagen erreichte er glücklich und erschöpft wieder seine Heimatstadt München. Diese Reise war für ihn ein ganz besonderes Erlebnis mit Momenten des Glücks, aber auch des Scheiterns und unglaublich vielen neuen Erfahrungen und Begegnungen mit anderen Kulturen und Menschen.
Weitere Informationen unter www.nordkap-reise.com im Internet.