Im Rahmen seines Berichtes kam der Vorsitzende des Bezirksausschusses (BA) Aubing-Lochhausen-Langwied, Josef Assal, zu Beginn der September-Sitzung auch auf die neueste Bauvorgänge in Freiham zu sprechen. Nicht wenige Bürgerinnen und Bürger hätten sich bereits an BA-Mitglieder gewandt und nachgefragt, was es denn mit den in Drahtgitter gefassten Steinmauern auf sich habe, die südlich der Bodenseestraße und direkt angrenzend östlich der Freihamer Allee errichtet werden.
Hier handle es sich um die sogenannte „Salamander-City“, die zum Schutze der Tiere von der Landeshauptstadt München gebaut werde, so Assal. Auf unsere Nachfrage erklärte Stefan Diemling vom zuständigen Kommunalreferat, dass es um eine „vorgezogene Artenschutzmaßnahme“ gehe im Rahmen des Baues der S-Bahnstation Freiham, die Ende 2012 in Betrieb genommen werden soll. Im Bereich dieser S-Bahnstation komme nämlich die „streng geschützte Art der Zauneidechse“ vor, deren Lebensraum durch die Baumaßnahmen jedoch teilweise zerstört werde.
Deshalb müsse nun dort vor Ort im „räumlichen Zusammenhang“ ein Ausgleich stattfinden, ein „Habitat“ (Lebensraum) für die Zauneidechse hergerichtet werden. Dazu würden vorab „zu gegebener Zeit“ die Eidechsen fachkundig und in Abstimmung mit der Oberen Naturschutzbehörde von einem Biologen und „Eidechsen-Spezialisten“ eingesammelt und umgesiedelt. Die Ausgleichsfläche befinde sich momentan noch in der Erstellung, sie werde noch begrünt und unter einem „Wohlfühl-Aspekt“ für die Zauneidechse mit Büschen und Bäumchen bepflanzt.