Die Johanniter im Ortsverband Peißenberg stellen ab sofort gemeinsam mit dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK) Kreisverband Weilheim-Schongau den neuen Helfer vor Ort (HvO) für die Region. Der HvO, auch First Responder genannt, ist Teil der Rettungskette und übernimmt eine basismedizinische Versorgung, bis der Rettungsdienst eingetroffen ist. Die Kooperation besteht seit dem 1. Juli. Es stehen zwei Fahrzeuge zur Verfügung, bis Ende August wurden bereits 57 Einsätze gefahren.
„Bisher haben die Johanniter mit einem Privatunternehmen den HvO gestellt, doch dieser hat sich nun zurückgezogen. Die so entstandene Lücke konnte zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen vom Bayerischen Roten Kreuz übergangslos gefüllt werden, wir arbeiten mit einem gemeinsamen Dienstplan gut zusammen”, erklärt Christian Stögbauer, Ortbeauftragter der Johanniter Peißenberg. „Gerade im ländlichen Raum ist ein HvO von großem Vorteil, denn so kann die Zeit von der Unfallmeldung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes qualifiziert überbrückt werden. Je schneller geholfen wird, desto besser der Heilungsverlauf und desto kürzer die anschließende Behandlungszeit. Wir Johanniter sammeln seit dem Jahr 2000 Erfahrungen mit dem First Responder hier im Ortsverband.“
Christian Stögbauer weiter: „Eine Hilfsorganisation alleine kann den notwendigen Aufwand oft nicht leisten, daher ist für uns Johanniter eine gute Kooperation selbstverständlich und wir freuen uns, gemeinsam etwas für die Region tun zu können.“
Angelika Bornschlegl, stellvertretende Leiterin der BRK Bereitschaft in Peißenberg, bestätigt dies: „Der Kreisverband Weilheim-Schongau hat im Landkreis neben dem Regelrettungsdienst bereits seit vielen Jahren an mehreren Standorten einen HvO im Einsatz. Diese Erfahrungen kommen dem neuen Zweig in der Bereitschaft Peißenberg zugute.“