Während sich die dunkle Jahreszeit längst breitmacht, beginnt es zugleich allerorts in München zu glitzern und zu leuchten. Kürzlich wurde der Christbaum am Marienplatz aufgestellt und in vielen Stadtbezirken wird nachgezogen. Statt den Tannenbaum für die Weihnachtszeit alljährlich extra zu fällen, will man im 9. Bezirk indes auf eine nachhaltige Variante setzen: Auf Initiative der SPD-Fraktion regte der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) an, dass ein Tannenbaum auf der kleinen Grünfläche an der Nord-West-Seite des Rotkreuzplatzes gepflanzt werde.
Mit einem eigens am Rotkreuzplatz gepflanzten Baum, müsste nicht alljährlich ein neuer Baum gefällt werden, um als Christbaum zu dienen. Tannen und Fichten, die als Nadelbäume typischerweise zu Weihnachtsbäumen erklärt werden, eignen sich jedoch laut Baureferat Abteilung Gartenbau nicht zur Pflanzung im urbanen Umfeld, weswegen die Behörde dieser Idee eine Absage erteilte. Der BA hakt nun aber nochmal nach.
Einen Christbaum wünschen sich Stadtteilbewohner auch für den Romanplatz. Der Bürgerwunsch gab bereits vor zwei Jahren den Anstoß dazu, dass Vertreter des BAs und des Baureferats sich zu einem Ortstermin trafen, um zu erkunden, wie und wo ein Christbaum am Romanplatz aufgestellt werden könnte. Doch aus bautechnischen Gründen wurde die Aufstellung eines Christbaumes ausgeschlossen. Daraufhin prüfte man die Fläche vor der ehemaligen Commerzbank. Hier wäre zwar die Aufstellung eines Christbaums technisch möglich, würden den BA jedoch rund 20.000 Euro aus dem Stadtbezirksbudget kosten, weswegen diese Variante auch wegfiel. Der BA blieb dennoch am Bürgerwunsch dran und so erwog man, ob etwa eine weihnachtliche Beleuchtung bzw. Lichtinstallation einen Christbaum ersetzen könnte. Doch auch diese Maßnahme schied bislang aus Kostengründen aus. Ein neuerliches Bürgerschreiben mit dem Wunsch nach einem Christbaum in der Mitte des Rondells am Romanplatz gibt nun Anlass, dass sich der BA nochmal einsetzt und beim Baureferat um eine erneute Prüfung bittet. Eventuell hat sich zwischenzeitlich eine Lösung zur Aufstellung eines Christbaums ergeben, oder aber die Behörde kann eine alternative Adventsdekoration vorschlagen, um den Romanplatz zur Winterzeit weihnachtlich zu gestalten. „Wir bitten hierbei insbesondere um Prüfung, ob ein Schmuck mit Lichterketten an dort vorhanden Bäumen möglich wäre oder ob eine Weihnachtsbeleuchtung etwa der Straßenlaternen wie zum Beispiel an der Briennerstraße in Betracht kommt“, heißt es im Schreiben ans Baureferat, das zugleich in Kopie an die Stadtwerke gerichtet wurde.