Christbaum | Wochenanzeiger

Die Stadt Germering wird auch in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Christbäume einsammeln. Bürger können ihre Bäume an den Sammelstellen bis Montag, 15. Januar, ablegen. Die Bäume werden dort vom städtischen Bauhof abgeholt. Die Bäume müssen frei von Lametta oder anderem Schmuck sein. Bitte die Bäume nicht zerschneiden, da lose Äste das Einsammeln behindern.

Der Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) bietet den Münchnerinnen und Münchnern wieder eine Vielzahl an kostenlosen Entsorgungsmöglichkeiten für ihre Christbäume. Zusätzlich zu den Abgabestellen an den elf Münchner Wertstoffhöfen gibt zahlreiche Sammelstellen im Münchner Stadtgebiet.

Zwar ist November und der Advent noch ein paar Wochen entfernt, doch hält die vorweihnachtliche Stimmung allerorten schon mit großen Schritten Einzug. So auch im Herzen der Stadt, genauer gesagt am Rathausplatz, denn seit Mittwoch Früh, noch vor 8 Uhr, steht er da, der Christbaum vor dem Arbeitsdomizil von Dieter Reiter und seinen Bürgermeisterskollegen. Aufgestellt hat ihn ein Team der Berufsfeuerwehr mit schwerem Gerät. Nun muss er nur noch geschmückt werden, so dass er dem Marienplatz glitzernd und leuchtend ein festliches Flair verleiht und man sich langsam aber sicher auf die kommende Festsaison einstimmen kann. Der Baum, eine Serbische Fichte, kommt aus dem Tölzer Land, ist 50 Jahre alt und hebt sich 25 Meter hoch in den Himmel.

Wohin mit dem Christbaum? – Das fragen sich alljährlich zahlreiche Stadtteilbewohner. Für viele sind die ausgewiesenen Sammelstellen des Abfallwirtschaftsbetriebs München (AWM) nicht fußläufig zu erreichen, weswegen „wilde“ Sammelstellen entstehen. Z.T. sind dies Stellen seit Jahren etabliert und den Anwohnern kaum mehr als nicht offizielle Sammelstelle erkennbar. So stapeln sich etwa an den Ecken Westend- / Trappentreustraße oder Schrenk- / Westendstraße seit vielen Jahren die Tannen. Der AWM fährt hier kulanterweise Anfang Februar vorbei und sammelt die aufgetürmten Nadelbäume ein. Dieses Jahr neu ist es, dass alte Christbäume im Wiesenbereich des Georg-Freundorfer-Parks abgelegt werden. Z.T. sind die Bäume vom Christbaumverkauf, der bis zum 24. Dezember am Georg-Freundorfer-Platz gastierte, übriggelassen worden, z.T. von Anwohnern entsorgt. Inzwischen haben sich die Tannen über den Platz verteilt und werden von Kindern zum Höhlenbauen und spielen genutzt. Ein neuerlich aufgestelltes Schild verweist darauf, dass hier eine „Christbaumsammelstelle“ vom 7.01. bis 3.02. bestehe. Noch aber wurden die Bäume nicht abgeholt. Auf Anfrage erklärt Sibylle Stöhr, Vorsitzende des Bezirksausschusses Schwanthalerhöhe (BA 8), dass der BA deswegen bereits beim AWM nachgehakt habe. Der Betrieb habe bestätigt, dass es sich am Georg-Freundorfer-Platz um eine offizielle Christbaumsammelstelle der AWM handle. Des Weiteren erklärte der AWM: „Einen genauen Abholtermin können wir Ihnen aktuell nicht nennen. Wir bitten noch um etwas Geduld.“

Weihnachten ist vorüber. Die meisten Christbäume sind wohl inzwischen entsorgt. Oder doch nicht? Wie Christbäume 2018 aussahen, zeigt jedenfalls eine Fotowand in der Ausstellung „Christbaumschmücken“ im Bayerischen Nationalmuseum, Prinzregentenstraße 3. Zahlreiche Besucher schlossen sich der Bitte des Museums an, Bilder ihres Weihnachtsbaums zu schicken. Ein immer noch wachsendes Spektrum von Einsendern aus Düsseldorf bis München und Wien bis Klausen in Südtirol vermitteln mit ihren Schnappschüssen einen ganzen privaten Blick auf ihren Christbaum. Vom edlen Nordmann bis zur schütteren Fichte ist alles dabei, drollige Figuren und glänzende Kugeln. Und sogar Lametta gibt es noch! Die kleine, aber feine Studioausstellung zu einem Ritual mit der Frage „The same procedure as every year?“ ist noch bis 3. Februar zu sehen; und Fotos von Tannen des zurückliegenden Weihnachtsfestes sind ebenfalls nach wie vor willkommen: zu senden an die E-Mail christbaum@bnm.mwn.de