Veröffentlicht am 29.11.2023 00:00

„Gewalt kommt nicht in die Tüte!”

Die Tütenaktion soll Hilfsangebote im Landkreis sichtbar machen (von links): Claudia Sroka vom Verein Frauen helfen Frauen e.V., Landrat Stefan Frey und Gleichstellungsbeauftragte Dr. Sabrina Pechtold stellten die Aktion vor. (Foto: LRA Starnberg)
Die Tütenaktion soll Hilfsangebote im Landkreis sichtbar machen (von links): Claudia Sroka vom Verein Frauen helfen Frauen e.V., Landrat Stefan Frey und Gleichstellungsbeauftragte Dr. Sabrina Pechtold stellten die Aktion vor. (Foto: LRA Starnberg)
Die Tütenaktion soll Hilfsangebote im Landkreis sichtbar machen (von links): Claudia Sroka vom Verein Frauen helfen Frauen e.V., Landrat Stefan Frey und Gleichstellungsbeauftragte Dr. Sabrina Pechtold stellten die Aktion vor. (Foto: LRA Starnberg)
Die Tütenaktion soll Hilfsangebote im Landkreis sichtbar machen (von links): Claudia Sroka vom Verein Frauen helfen Frauen e.V., Landrat Stefan Frey und Gleichstellungsbeauftragte Dr. Sabrina Pechtold stellten die Aktion vor. (Foto: LRA Starnberg)
Die Tütenaktion soll Hilfsangebote im Landkreis sichtbar machen (von links): Claudia Sroka vom Verein Frauen helfen Frauen e.V., Landrat Stefan Frey und Gleichstellungsbeauftragte Dr. Sabrina Pechtold stellten die Aktion vor. (Foto: LRA Starnberg)

„Gewalt kommt nicht in die Tüte!“ – unter der Schirmherrschaft von Landrat Stefan Frey organisierte die Gleichstellungsstelle zusammen mit Frauen helfen Frauen Starnberg e.V. und den Bäckereien der Region bereits zum sechsten Mal die erfolgreiche Tütenaktion anlässlich des Internationen Tages „NEIN zu Gewalt an Frauen“ am 25. November. In der Zeit bis 27. November werden die Waren in Tüten mit dem Slogan „Gewalt kommt nicht in die Tüte!…weder in der Familie, noch im sozialen Umfeld. Schau‘ hin! Tu‘ was!“ gepackt. Landrat Stefan Frey machte deutlich: „Wir bieten den Betroffenen ein gut ausgebautes Beratungsnetzwerk zur Unterstützung und Begleitung an. Mit unserer Aktion wollen wir dies sichtbar machen.“

Bittere Realität

In Deutschland ist jede vierte Frau im Laufe ihres Lebens von häuslicher und/oder sexualisierter Gewalt betroffen. Allein in Bayern erleiden fast 50.000 Frauen jedes Jahr Gewalt. In die Statistik gehen dabei aber nur Fälle ein, die der Polizei gemeldet wurden. Auch im Landkreis Starnberg ist Gewalt gegen Frauen Realität – körperlich, verbal oder digital, sie hat viele Facetten. Der Tatort lässt sich nicht eingrenzen, sie findet zu Hause, am Arbeitsplatz oder auch in den sozialen Netzwerken statt. Die Hemmschwelle für Hilfesuchende ist oft denkbar hoch und im sozialen Umfeld der Betroffenen Frauen herrscht meist Handlungsunsicherheit.

In die Öffentlichkeit tragen

Den Akteurinnen und Akteuren ist es daher wichtig, die möglichen Unterstützungs- und Hilfsangebote im Landkreis auf der Rückseite der Tüten in die Öffentlichkeit hineinzutragen. Denn nur wenn Angebote – wie die abgedruckten Notfallnummern – bekannt sind, können sie auch wahrgenommen werden. Die Notfall-Nummern finden sich auch auf der Notfallkarte „Hilfe für Frauen“ des Landratsamtes Starnberg. Diese gibt es zum Download auf der Homepage des Landratsamtes unter www.lk-starnberg.de/Gleichstellung/Aktuelles unter der Rubrik Notfallkarte in den Sprachen Deutsch und Englisch.

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