Eine ehemalige Baumschule im Obermoos ist inzwischen ein „wildes Paradies“ geworden. Rehe und Hasen, Fasanen und Singvögel, Fuchs und Dachs, Bienen und Insekten, und viele Nützlinge finden dort alles, was sie brauchen: Wunderbare Verstecke bilden sich unter den dicht gewachsenen Bäumen und Sträuchern. Knospen, Blüten und Blätter, Kräuter und Früchte, die bis in den Winter bleiben, sind ein reiches „Tischlein-Deck-Dich“ für alle.
Letztes Jahr wurde der Zaun entfernt, damit die Tiere noch ungehinderter ein und aus gehen können. Die nun passierbare Wiese tat sich allerdings für viele Menschen als „neuer Weg“ auf. Jäger informieren daher mit einer Infotafel und bitten freundlich, doch weiterhin den Weg „außenherum“ zu nutzen, um die Ruhe in diesem kleinen Paradies zu erhalten.
Der Schnee, der kürzlich fiel, zeigte es deutlich: Rehe und Hasen, Fasanen und Füchse spazieren auf der Wiese, aber kaum mehr Fußgänger, keine Reiter oder Radler. „Ein paar wenige gibt es leider immer, die es nicht verstehen können oder wollen“, bedauern die Jäger, aber sie bedanken gleichzeitig: „Dass die Allermeisten Verständnis zeigen, freut uns sehr.“ Auch vom Weg aus gewinne man einen Einblick in das „wilde Paradies“ und könne man die Tiere hin und wieder beobachten.
„Uns freut das Engagement der Jäger und die Einsicht der Spaziergänger“, ergänzt Allings Bürgermeister Stefan Joachimsthaler, „sich an Artenvielfalt freuen und Wildtiere erleben – das macht unsere Heimat noch schöner und wertvoller.“