Veröffentlicht am 27.02.2024 12:02

Starker Rückenwind für die Ausbildung im Landkreis


Von red

Die IHK für München und Oberbayern hat im vergangenen Jahr 504 neue Ausbildungsverträge im Landkreis Weilheim-Schongau registriert. Das entspricht einem Plus von 13 Prozent gegenüber 2022.

„Unternehmen ziehen alle Register”

„Unsere Unternehmen brauchen dringend mehr Fachkräftenachwuchs. Jeder einzelne Azubi, der sich für eine Ausbildung entscheidet, ist für unseren Wirtschaftsstandort ein Gewinn“, erklärt Klaus Bauer, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Weilheim-Schongau. „Um sich ihren Fachkräftenachwuchs zu sichern, ziehen die Unternehmen inzwischen alle Register. Das große Angebot an Ausbildungsplätzen führt aber auch dazu, dass immer mehr Betriebe auf der Suche nach geeignetem Azubinachwuchs leer ausgehen.“

Verkäufer als
beliebter Beruf

Beliebtester IHK-Ausbildungsberuf im Landkreis war 2023 der Verkäufer mit 56 abgeschlossenen Ausbildungsverträgen, gefolgt von den Chemielaboranten und Kaufleuten im Einzelhandel. Bei den jungen Frauen stand die Ausbildung zur Chemielaborantin mit 32 Vertragsabschlüssen an erster Stelle, bei den jungen Männern teilten sich der Verkäufer, der Fachinformatiker und der Industriemechaniker mit jeweils 29 Abschlüssen den ersten Platz. Insgesamt gibt es rund 55 verschiedene IHK-Berufe, in denen derzeit 246 Ausbildungsbetriebe aus dem Landkreis ausbilden.

56 Lehrstellen unbesetzt

Laut einer Auswertung der Arbeitsagentur Weilheim blieben 2023 bei den IHK-Mitgliedsunternehmen im Landkreis 56 Lehrstellen unbesetzt, damit fast jedes siebte bei der Arbeitsagentur registrierte Angebot. Rund 60 Prozent aller dualen Berufsausbildungsverträge in Oberbayern werden im IHK-Bereich, das heißt in Industrie, Handel oder im Dienstleistungssektor, abgeschlossen.

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