Veröffentlicht am 28.03.2024 10:33

Bosco-Show „Mausefallen für dich - Zigarren für die Welt” bis 14. April

Die Ausstellungsmacher: Hermann Geiger, Werner Gruban, Sybille Sommer, Rosemarie Zacher und Hans-Georg Krause (v.l.) hinter einem historischen Gefährt mit landwirtschaftlicher Ausstattung.  (Foto: Zacher)
Die Ausstellungsmacher: Hermann Geiger, Werner Gruban, Sybille Sommer, Rosemarie Zacher und Hans-Georg Krause (v.l.) hinter einem historischen Gefährt mit landwirtschaftlicher Ausstattung. (Foto: Zacher)
Die Ausstellungsmacher: Hermann Geiger, Werner Gruban, Sybille Sommer, Rosemarie Zacher und Hans-Georg Krause (v.l.) hinter einem historischen Gefährt mit landwirtschaftlicher Ausstattung. (Foto: Zacher)
Die Ausstellungsmacher: Hermann Geiger, Werner Gruban, Sybille Sommer, Rosemarie Zacher und Hans-Georg Krause (v.l.) hinter einem historischen Gefährt mit landwirtschaftlicher Ausstattung. (Foto: Zacher)
Die Ausstellungsmacher: Hermann Geiger, Werner Gruban, Sybille Sommer, Rosemarie Zacher und Hans-Georg Krause (v.l.) hinter einem historischen Gefährt mit landwirtschaftlicher Ausstattung. (Foto: Zacher)

Für zehn Tage verwandelt sich das Gautinger bosco in ein Museum. Gezeigt werden außergewöhnliche Zeugnisse in Wort und Bild über die frühe Industrialisierung des Ortes aus dem späten 19. und dem 20. Jahrhundert. „Wir fassen grob die Jahre von 1860 bis 1950 in den Blick“, erzählte Ideengeber und Motor der Ausstellung Hans-Georg Krause. Er hatte schon immer eine Ausstellung aus dem reichen Fundus des Hobbysammlers Hermann Geiger aus Unterbrunn zusammenstellen wollen. Dieser bewahrt Maschinen und Werkzeuge, Originalkleider und Papier sowie Spielzeuge und Alltagsgegenstände aus mehreren Jahrhunderten auf seinem Hof auf. „Es ist ein riesiger Schatz, den man unbedingt zeigen muss“, so Krause. Die Idee für die Ausstellung auf Zeit im bosco sei ganz spontan gekommen. „Wir wollen die Entwicklung und Veränderung Gautings während der Industrialisierung zeigen.“

Die Würm als Energielieferant habe viele Firmen angezogen, „noch lange bevor in Gauting die erste Glühlampe brannte. Mit der schrittweisen Entwicklung wurde Gauting vom 600-Seelen-Dorf mit 60 Häusern zu einem Industriestandort. Das fanden wir spannend. Das wollten wir zeigen.“

Ungewöhnliche Schau von Objekten

„Mausefallen für Dich - Zigarren für die Welt” heißt die ungewöhnliche Schau von Objekten aus Geigers Sammlung und Stücken aus den Firmenarchiven von Webasto, der ehemaligen Austria Tabakregie und dem Archiv der Gemeinde. Der Titel bezieht sich auf die Anfangszeit der Webasto-Firma, die zunächst Mause- und Rattenfallen und erst später Industriegüter herstellte.

Die Reise in die Vergangenheit wird ergänzt durch eine Originalschusterwerkstatt und einen historischen Frisiersalon. Auch die gesellschaftlichen relevanten Fragen der Zeit – Kinderbetreuung in der Kinderverwahranstalt, die Lage der Frauen und Zwangsarbeit zu Zeiten des Weltkrieges - beleuchtet die Ausstellung. Auch in die Zukunft werfen die Ausstellungsmacher einen Blick und gehen auf die Entwicklung Gautings und die aktuellen Wünsche der Bewohner für eine Umgestaltung der Ortsmitte ein.

Kostenlose Ausstellung für zehn Tage

Rund um die Ausstellung wird es einige interessante Veranstaltungen geben. Die Schule der Fantasie Gauting e.V. bietet am ersten Ausstellungswochenende Workshops an, um spielerisch auf alte und neue Handwerksberufe aufmerksam zu machen. Es gibt Filmvorführungen, Abendveranstaltungen mit Vorträgen und Führungen für Blinde und Sehbehinderte. Am Freitag, den 12. April wird sich das 12-er Happening der Kulturplattform ebenfalls mit einem Beitrag beteiligen und Hermann Geiger exklusiv interviewen.

Die Bar rosso wird während der Ausstellung fürs leibliche Wohl der Besucher sorgen. Und als besonderes Highlight haben Ausstellungsbesucher die Möglichkeit für einen Haarschnitt im historischen Salon gegen Spende.
Die Ausstellung „Mausefallen für dich - Zigarren für die Welt” ist bis zum 14. April jeweils von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

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