Den Notfall geprobt


Von red
Ein Trainingswochenende, zwei Szenarien: auf dem Starnberger See wurde der Notfall geprobt. (Foto: DLRG Starnberger See)
Ein Trainingswochenende, zwei Szenarien: auf dem Starnberger See wurde der Notfall geprobt. (Foto: DLRG Starnberger See)
Ein Trainingswochenende, zwei Szenarien: auf dem Starnberger See wurde der Notfall geprobt. (Foto: DLRG Starnberger See)
Ein Trainingswochenende, zwei Szenarien: auf dem Starnberger See wurde der Notfall geprobt. (Foto: DLRG Starnberger See)
Ein Trainingswochenende, zwei Szenarien: auf dem Starnberger See wurde der Notfall geprobt. (Foto: DLRG Starnberger See)

Ein intensives Trainingswochenende hat die DLRG Pöcking-Starnberg gemeinsam mit den beiden weiteren DLRG Gliederungen am Starnberger See (DLRG Schäftlarn-Wolfratshausen und DLRG Geretsried) für ihre Einsatzkräfte rund um den Starnberger See veranstaltet.
Freitags haben sich die drei DLRG Gliederungen an ihren jeweiligen Standorten in eigener Zuständigkeit fortgebildet. Samstags war schließlich ganztägig gemeinsam Einsatzübung unter realitätsnahen Bedingungen angesagt und Sonntag wurde wieder auf Ortsebene aus- und fortgebildet.
Am Samstag mussten unter anderem gemeinsam zwei größere Wasserrettungsszenarien auf dem Starnberger See abgearbeitet werden.

Zwei Szenarien

Bei Szenario 1 war die Annahme, dass ein Segelboot mit mehreren Personen an Bord im Abschnitt Tutzing gekentert sei. Vieles war initial unklar und die Einsatzkräfte mussten durch Erkundung der Einsatzstelle und Befragung von Beteiligten und Passanten die Lage beurteilen. Letztendlich waren drei Personen zu retten, davon eine an Land befindlich, eine im Wasser treibend und eine war bereits untergegangen und unter Wasser zu suchen und zu retten.
Im Szenario 2 war die Übungsannahme, dass es auf Höhe Ammerland eine Bootskollision zwischen zwei Booten gegeben habe und sich mehrere Personen im Wasser befinden. Auch hier handelte es sich um eine zunächst sehr unklare und dynamische Lage. Im Endeffekt waren hier sechs Patienten zu versorgen, davon drei Reanimationen und mehrere zum Teil Schwerverletzte.
Bei den Übungseinsätzen galt es vermisste Personen über und unter Wasser zu suchen, Rettungsketten mit Rettungsbooten zu beüben, den Einsatz von Sonargeräten zu trainieren, Personen aus dem Wasser zu retten, Reanimationen auf einem Rettungsboot durchzuführen, Boote zu schleppen und noch vieles mehr.
Ziel des Übungstages war es unter anderem, sowohl erfahrenen, als auch neueren Einsatzkräften realitätsnahe Einsätze zur Verfügung zu stellen und sie in sicherer Umgebung teilweise auch nahe an die Belastungsgrenze zu führen, um so ihr Verhalten unter Stress zu optimieren. So hatten angehende Einsatzleiter die Möglichkeit etwas komplexere Lagen zu führen und Wasserretter, Bootsführer sowie medizinische Fachkräfte ihre Fähigkeiten im Bereich der Suche, Rettung und notfallmedizinischen Versorgung von Personen zu trainieren.
Der Spaß inklusive kurzer Ruhepausen für die Beteiligten und die Versorgung mit Essen und Getränken kamen natürlich auch den ganzen Tag nicht zu kurz. Und zum Abschluss wurde der erfolgreiche Übungstag mit einem gemütlichen gemeinsamen Grillabend an der DLRG-Rettungsstation im Badegebiet „Paradies” am Starnberger See abgerundet.

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