Das Planegger Eiswunder wird es in der kommenden Saison 2024/25 wieder geben. Der Gemeinderat stimmte mit 16:2 Stimmen einer Interimslösung zu, die die Zeit bis zur energetischen Sanierung überbrücken soll. „Unser Eiswunder wird heuer annährend so sein, wie wir es kennen“, erklärte Bürgermeister Hermann Nafziger. Die 20 Jahre alte Eislauffläche am Feodor-Lynen-Gymnasium kam schon vor Corona in den Sanierungsfokus. Vier Jahre lang blieb die Fläche außerdem wegen Corona, der Energiekrise und der Entscheidung des Gemeinderats gegen die Anlage weitestgehend ungenutzt.
Entsprechende Mittel (rund 150.000 Euro) für die energetische Sanierung waren zwar schon im vergangenen Jahr im Haushalt der Gemeinde eingestellt, „aber der Gemeinderat konnte sich im letzten Jahr noch nicht zu einer Entscheidung durchringen. Es waren noch einige Diskussionen nötig“, erklärte Nafziger. Vor allem die Fragen einer möglichen Überdachung und der Nutzung als Sommerbahn standen im Raum.
Die letztjährige Entscheidung des Gemeinderats gegen das Eiswunder löste in der Bevölkerung heftige Kritik aus. Eine Initiative hatte innerhalb weniger Tage 600 Unterschriften für die Wiederinbetriebnahme des Eiswunders gefordert.
Zur jetzigen Behandlung des Themas im Gemeinderat waren eine Klimafirm sowie die Betreiber geladen, die Möglichkeiten für Solarbetrieb vorstellten. Diese könnten auf dem Vordach der Turnhalle 2 realisiert werden und genug Strom für die gesamte Anlage liefern. „Damit haben wir in der Zukunft sauberen Strom für die Eisfläche“, so Nafziger weiter. „Das werden wir jetzt schon vorbereiten, damit in der kommenden Saison der grüne Strom wirklich fließen kann.“
Für die kommende Saison wird die Gemeinde wieder eine Kältemaschine anmieten und die Fläche wie gehabt an einen Betreiber zur Bewirtschaftung übergeben. „Die Kältemaschine ist energetisch natürlich nicht das Nonplusultra, das wissen wir alle. Aber wir sind auf einem guten Weg“, sagte Nafziger. „Das Eiswunder wird in Zukunft deutlich verbessert werden. Ich freue mich sehr über den Konsens im Gemeinderat.“