Der neue „Mädchen an den Ball“-Standort auf der Bezirkssportanlage in der Görzer Straße ist in Kooperation mit dem MSV Bajuwaren 1906 vor kurzem offiziell eröffnet worden.
„Unser Projekt hat in München einen großen Zulauf. Umso mehr freuen wir uns, nun auch im 16. Stadtbezirk vertreten zu sein“, sagte Willi Wermelt, Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins Bildung und Kultur (Biku), der das Projekt organisiert: „Uns geht es darum, öffentliche Räume für Mädchen zu schaffen, damit sie Fußball spielen können. Der enorme Zuspruch, den wir in unseren Standorten in München bekommen, zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
Das sieht Vaniessa Rashid vom Bezirksausschuss Ramersdorf-Perlach (BA 16), der das Projekt finanziell unterstützt, ähnlich: „Es ist toll, dass ‚Mädchen an den Ball‘ so erfolgreich ist und nun auch hier bei uns im Stadtteil an den Start geht. Der Erfolg ist kein Zufall, sondern zeigt vielmehr, dass der Bedarf enorm ist: Mädchen möchten Fußball spielen und können genau das hier auch tun.“ Das kostenlose, zweistündige Fußballtraining von „Mädchen an den Ball“ findet auf der Bezirkssportanlage in der Görzer Straße 55 ab sofort immer donnerstags von 15 bis 17 Uhr statt. Das Besondere daran: Die Mädchen können, ohne Anmeldung, jederzeit dazu kommen und ohne Druck austesten, ob ihnen Fußball gefällt.
„Wir werden das Projekt weiter unterstützen“, betonte Janet Purpus vom BA 16 anlässlich der Standorteröffnung. „In unserer Gesellschaft sollte es eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, dass Mädchen Fußball spielen.“ Mit Burak Gök war auch der Vorstand des MSV Bajuwaren 1906 anwesend. „Unser gemeinsames Ziel ist es, Mädchen den Spaß am Fußball zu vermitteln. Deshalb freuen wir uns sehr darüber, nun ‚Mädchen an den Ball‘ bei uns auf der Anlage zu haben“, meinte Gök.
Bei „Mädchen an den Ball“ steht der Spaß am Fußball im Vordergrund. Verpflichtungen wie etwa Vereinsbindung, Punktspiele, Turniere oder Leistungsdruck gibt es nicht. Bei den jeweiligen Trainingseinheiten sind in der Regel immer drei Fußballtrainerinnen oder -trainer vor Ort. Die Mädchen selbst sind nach Altersstufen aufgeteilt.
„Mädchen an den Ball“ findet mittlerweile an 17 Standorten in 16 Münchner Stadtteilen statt. Der 16. Standort war vor kurzem in Kooperation mit dem SV Helios-Daglfing an der Bezirkssportanlage Westpreußenstraße eröffnet worden. Weitere Informationen zu den Standorten und zum Konzept gibt es im Internet unter www.maedchen-an-den-ball.de