Veröffentlicht am 02.03.2009 00:00

„Dem Chef zeigen, was ich kann”


Von SE

Es ist ein großer Schlüssel und eine große Verantwortung, die der ALDI-SÜD-Auszubildende Sebastian Graml von Filialleiter Danilo Glück überreicht bekommt. Graml ist einer der siebzehn Azubis der Regionalgesellschaft Geisenfeld von ALDI SÜD, die vom 2. bis zum 27. März die ALDI-Filiale in der Berghamerstraße in Erding eigenverantwortlich leiten werden. Am Montag, 2. März, startet Graml mit fünfköpfigem Team und übernimmt für die Frühschicht alle Aufgaben eines Filialleiters: Er hält das Team zusammen, koordiniert Bestellungen und erfüllt Kundenwünsche. „Die Herausforderung ist natürlich groß, aber ich freue mich darauf. Wir möchten den Chefs zeigen, was wir können”, so Graml.

Das Projekt „Azubis leiten eine Filiale – Übung macht den Leiter” von ALDI SÜD geht in diesem Jahr bereits in die zweite Runde. Die Filiale in Erding ist das erste Mal dabei. Für vier Wochen übernehmen die Auszubildenden zum Einzelhandelskaufmann oder zur Einzelhandelskauffrau dort das Kommando und müssen alles geben, um den Laden erfolgreich zu führen. „Die Stammmitarbeiter werden in dieser Zeit in anderen Filialen eingesetzt oder nehmen sich Urlaub”, so Bereichsleiterin Peggy Müller.

Erfahrung sammeln

Das Projekt „Übung macht den Leiter” soll den Azubis die Möglichkeit geben, ihre theoretischen Kenntnisse aus der Schule eigenverantwortlich in der Praxis umzusetzen. „Dabei führen die Azubis die Filiale wirklich ganz allein”, erklärt Sandra Häusler, wie Müller als Bereichsleiterin für das Projekt verantwortlich. „So sammeln die Azubis wichtige Erfahrungen, lernen aus ihren Fehlern und wachsen an Herausforderungen.” „Für mich wird die schwierigste Aufgabe sein, die Bestellungen so durchzuführen und zu koordinieren, dass wir von allen Waren immer genug, aber nie zuviel haben”, erklärt der frischgebackene „Tageschef” Sebastian Graml.

Jeder der Azubis wird mindestens eine Schicht lang die Rolle des Filialleiters bekleiden. „Vor dieser Aufgabe haben wir alle viel Respekt, denn dabei müssen wir nicht nur das Team zusammenhalten und motivieren, sondern tragen auch enorm viel Verantwortung”, findet die Auszubildende Stefanie Aigner. „Aber wir freuen uns darauf, weil wir hier wirklich zeigen können, was in uns steckt.” Auch Ludwig Kirmayr, Vizebürgermeister der Stadt Erding, lobt das Azubi-Projekt von ALDI SÜD: „Gerade die Tatsache, dass wie in einem Rollenspiel jeder einmal die Aufgabe des Filialleiters übernimmt, gefällt mir besonders. Die Auszubildenden werden es so später im Job viel leichter haben, weil sie ihren Kollegen an Erfahrung überlegen sind.”

Schon relativ bald werden die Azubis beweisen können, wieviel sie aus dem Projekt mitgenommen haben. Bereits im Juli 2009 absolvieren sie ihre letzten Prüfungen. Alle von ihnen wollen dann weiterhin Bestandteil der ALDI SÜD-Familie bleiben. „Unsere Mitarbeiter verdienen im Vergleich überdurchschnittlich und das ist natürlich auch einer der Gründe, warum viele bei ALDI arbeiten wollen”, erklärt Thomas Kramer, Leiter Verkauf in Geisenfeld. „Doch die Meisten bleiben uns deshalb verbunden, weil sie die Stimmung im Team und die Arbeitsatmosphäre genießen. Das bekommen dann natürlich auch die Kunden zu spüren, wenn sie freundlich und zuvorkommend bedient werden.”

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