Ein besonderes Konzept


Von US
Ginge es nach Pascal Haussmann, könnte der neue Sporttreff jeden Tag stattfinden. Zu Physiotherapeutin Kathrin Källner fasste er schnell vertrauen. „Wir werden viel in Richtung Gleichgewicht, Klettern und Springen machen. Geschwisterkinder sind uns sehr willkommen, wenn es vom Alter gut passt.“ (Foto: US)
Ginge es nach Pascal Haussmann, könnte der neue Sporttreff jeden Tag stattfinden. Zu Physiotherapeutin Kathrin Källner fasste er schnell vertrauen. „Wir werden viel in Richtung Gleichgewicht, Klettern und Springen machen. Geschwisterkinder sind uns sehr willkommen, wenn es vom Alter gut passt.“ (Foto: US)
Ginge es nach Pascal Haussmann, könnte der neue Sporttreff jeden Tag stattfinden. Zu Physiotherapeutin Kathrin Källner fasste er schnell vertrauen. „Wir werden viel in Richtung Gleichgewicht, Klettern und Springen machen. Geschwisterkinder sind uns sehr willkommen, wenn es vom Alter gut passt.“ (Foto: US)
Ginge es nach Pascal Haussmann, könnte der neue Sporttreff jeden Tag stattfinden. Zu Physiotherapeutin Kathrin Källner fasste er schnell vertrauen. „Wir werden viel in Richtung Gleichgewicht, Klettern und Springen machen. Geschwisterkinder sind uns sehr willkommen, wenn es vom Alter gut passt.“ (Foto: US)
Ginge es nach Pascal Haussmann, könnte der neue Sporttreff jeden Tag stattfinden. Zu Physiotherapeutin Kathrin Källner fasste er schnell vertrauen. „Wir werden viel in Richtung Gleichgewicht, Klettern und Springen machen. Geschwisterkinder sind uns sehr willkommen, wenn es vom Alter gut passt.“ (Foto: US)

Schon im vergangenen Oktober wartete der Sportverein DJK Würmtal e.V. mit seinem Sportprogramm für behinderte Kinder auf. Ins Rollen gebracht durch die Planegger Behindertenbeauftragte Gabriele Fink sollte die Gruppe das fehlende Vereinsangebot im Würmtal abdecken. „Für unsere Zielgruppe gibt es einfach keine Sportmöglichkeiten im Würmtal“, sagte DJK-Turnabteilungsleiterin Cornelia David.

Aus diesem Grund hatte sie zusammen mit DJK-Präsident Florian Ernstberger und seinem Stellvertreter Thomas Roy ein Konzept speziell für körperlich oder geistig behinderte Kinder entwickelt. „Sport verbindet. Im Sport ist Integration viel eher möglich, als in anderen Bereichen“, unterstrich Ernstberger.

In Kathrin Källner war schnell eine Physiotherapeutin gefunden, die viele Erfahrungen im Umgang mit behinderten Kindern gesammelt hat. „Beim Sport geht es doch immer ums Gruppenerlebnis. Im Sportverein zu sein, das zählt einfach“, sagte die vierfache Mutter. Umso enttäuschender für den Verein, dass die Gruppe im Herbst mangels Interesse nicht zustande kam.

Zweiter Anlauf auch mit VHS

„Wir starten jetzt noch einmal“, meinte Källner. Jeweils donnerstags von 15 bis 18 Uhr könne die Gruppe die Turnhalle der Grundschule Martinsried nutzen. „Die ist ideal, weil sie mit Lift, viel Platz und Geräte ausgestattet ist“, erklärte sie. „Mein Hauptaugenmerk wird auf Gleichgewichtsübungen, Klettern und Springen liegen.“

Auch Partnerübungen werde sie anbieten. „Deswegen sind Geschwister herzlich willkommen, wenn die Altersstruktur gewahrt bleibt. Durch Geschwister tauen die Kleinen meist ganz schnell auf.“

Eltern betroffener Kinder zeigten sich froh darüber, dass die DJK nach dem ersten Fehlstart nicht aufgab. „Ich suche schon seit Jahren nach einer Sportgruppe“, verriet Eva Haussmann, die mit Sohn Pascal kam. Doch vielfach seien die Kinder dermaßen in Betreuungsangebote und Therapien eingebunden, dass kaum Zeit für einen Sportverein bliebe.

„Wir werden unser Anliegen nun verstärkt in die Öffentlichkeit, in Kindergärten und Schulen bringen“, versprach Roy. „Sogar im Frühjahrsprogramm der Würmtaler Volkshochschule erscheinen wir mit unserem Logo.“

Finanziell abgesichert

Der Wunsch des Vereins sei übrigens die Sozialverträglichkeit der Sportmöglichkeiten, wie Roy unterstrich. „Doch ganz aus dem fälligen Jahresbeitrag in Höhe von 35 Euro für das teilnehmende Kind können wir die Gruppe nicht stemmen. Das ist klar.“ Daher freue es den Verein, dass die bisher angefragten Fördertöpfe so schnell aufgingen.

„Wir bekommen vom Landratsamt ungefähr 5.000 Euro Unterstützung für dieses Jahr. Und ganz besonders freut uns die Zusage der Rudolf-von-Hirsch-Stiftung in Höhe von weiteren 3.000 Euro“, zählte er auf. Die Stiftung kümmere sich ausschließlich um bedürftige Kinder und Jugendliche und um Projekte für diese Altersgruppe in Planegg.

Besonders Turnabteilungsleiterin Cornelia David habe sich um die notwendigen Schritte bis zu den Förderzusagen verdient gemacht, betonte Roy. „Wenn unser Projekt so solide starten kann, dann ist mir um seine Zukunft nicht bang.“

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