Riesenfest ums Entenrennen


Von US
Die Kinder der Martinsrieder Spielkiste bastelten die riesige Pappmachee-Ente und zogen sie gemeinsam mit Eltern und Erziehern (im Hintergrund, Mitte Leiterin Karin Stieger) zum Entenrennen. (Foto: US)
Die Kinder der Martinsrieder Spielkiste bastelten die riesige Pappmachee-Ente und zogen sie gemeinsam mit Eltern und Erziehern (im Hintergrund, Mitte Leiterin Karin Stieger) zum Entenrennen. (Foto: US)
Die Kinder der Martinsrieder Spielkiste bastelten die riesige Pappmachee-Ente und zogen sie gemeinsam mit Eltern und Erziehern (im Hintergrund, Mitte Leiterin Karin Stieger) zum Entenrennen. (Foto: US)
Die Kinder der Martinsrieder Spielkiste bastelten die riesige Pappmachee-Ente und zogen sie gemeinsam mit Eltern und Erziehern (im Hintergrund, Mitte Leiterin Karin Stieger) zum Entenrennen. (Foto: US)
Die Kinder der Martinsrieder Spielkiste bastelten die riesige Pappmachee-Ente und zogen sie gemeinsam mit Eltern und Erziehern (im Hintergrund, Mitte Leiterin Karin Stieger) zum Entenrennen. (Foto: US)

Zum vierten Mal trafen sich am Wochenende Familien und Entenfans, um das schnellste Rennenten-Exemplare im Würmtal zu küren. Was 2005 als originelle Idee begann, Spenden für die halbe Diakonstelle zu sammeln, wird Jahr für Jahr größer und beliebter. „Ich habe den Eindruck, diesmal haben wir alle Rekorde gebrochen“, meinte Beate Dürrschmidt begeistert, Vereinsvorsitzende von Miteinander e.V. „Wir hatten mehr als 800 Besucher, soviel kamen noch nie.“

Legendäres Wettschwimmen

Traditionell erfolgte um 14 Uhr der „Enten-Check-In” in die vorbereiteten Container. Diese wurden in einem Massenstart auf der Würmbrücke an der Münchner Straße in die Würm gekippt. Dann schwammen die Rennenten rund zwölf Minuten bis zum Gelände der Friedenskirche, wo fleißige Helfer des Männerstammtisches aus dem Dietrich-Bonhoefferhaus die Enten aus dem Wasser zogen. Ganz genau konnte die Reihenfolge der ins Ziel schwimmenden Enten zwar nicht ermittelt werden. Schließlich kamen sie wie in den Jahren zuvor als großes Plastikgewusel ins Ziel.

„Das Ziel ist ja ein anderes“, erklärte Dürrschmidt. „Es geht in erster Linie um die Finanzierung unserer Diakonenstelle. Da kann jeder, der mitmacht, nur gewinnen.“ Sie freute sich über den großen Andrang auf dem Gelände der Friedenskirche und die große Bereitschaft, sich für die Belange des Kirchensprengels Gräfelfing-Lochham-Martinsried zu engagieren.

„Unglaublich wertvolle Arbeit“

Pfarrerin Bia Ritter war begeistert von dem großen Festgetümmel und dem Anklang, den das Entenrennen in den Gemeinden bereits findet. Doch alles wäre nicht möglich gewesen, wenn nicht so viele geholfen hätten: „Danke an die vielen fleißigen Ehrenamtlichen“, sagte sie in ihren Begrüßungsworten.

Auch der Gräfelfinger Bürgermeister Christoph Göbel fand viele dankbare Worte für den Verein Miteinander e.V.: „Sie leisten eine unglaublich wertvolle Arbeit. Das Fest zeigt, dass Sie wirklich für die Familien und speziell für die Kinder und Jugendlichen da sind.“

Gemeinsam mit der Planegger Bürgermeisterin Annemarie Detsch nahm Göbel die Siegerehrungen von Platz zwei bis zehn vor. Große Freude herrschte im Miteinander-Team, denn Sabine Siegl, engagierte Kinderkursleiterin im Dietrich-Bonhoeffer-Haus, holte Platz vier. Platz drei mit einer verwöhnenden Hot-Stone-Massage ging an die Martinsriederin Michaela Weber. Platz zwei konnte sich Elena Zimmer ebenfalls aus Martinsried sichern. Sie erhielt vier Eintrittskarten zu den Kaltenberger Ritterfestspielen. Den Hauptgewinn für die schnellste Ente erhielt der neunjährige Stockdorfer Michel Uhr. Ihm überreichte Staatsminister Georg Fahrenschon einen Hüttenwochenende-Gutschein für zwölf Personen, gestiftet vom TSV Gräfelfing in ihrer vereinseigenen Hütte am Kaisergebirge.

Rekordverdächtig

Petra Schaber und Florian Ernstberger aus dem Miteinander-Beirat zogen die Gewinner bis Platz 50. „Und danach haben wir jede Menge Trostpreise ausgegeben, damit kein Kind leer ausgeht“, berichtete Dürrschmidt.

Wer keine Ente an den Start geschickt hatte, konnte sich bei Kaffee und Kuchen oder aber in der Spiel- und Spaßoase für Kinder vergnügen. „Dank des guten Wetters liefen alle Aktionen rekordverdächtig gut“, freute sich Dürrschmidt.

Diakonin Marina Schwarzländer zeigte sich überwältigt von der schönen Feststimmung. Sie bedankte sich bei allen freiwilligen Konfirmandinnen: „Ohne sie wären wir bei diesem Riesenansturm verloren gewesen.“ Doch auch über das große Engagement im Verein Miteinander war sie begeistert: „So viel Leute sind mit Lust über Wochen dabei und stecken ihre Zeit und Energie in die Vorbereitung, das hat mir imponiert.”

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