„Reform verdient ihren Namen“


Von ES
Monika Huber-Tiefnig, Sonja Thiele und Rosemarie Ladwig (von links) präsentieren hier die überarbeitete und damit ganz aktuelle Pflegebroschüre des Sozialdienstes Germering, die im Zenja ausliegt und im Sozialdienstbüro erhältlich ist. (Foto: Eva Schraft)
Monika Huber-Tiefnig, Sonja Thiele und Rosemarie Ladwig (von links) präsentieren hier die überarbeitete und damit ganz aktuelle Pflegebroschüre des Sozialdienstes Germering, die im Zenja ausliegt und im Sozialdienstbüro erhältlich ist. (Foto: Eva Schraft)
Monika Huber-Tiefnig, Sonja Thiele und Rosemarie Ladwig (von links) präsentieren hier die überarbeitete und damit ganz aktuelle Pflegebroschüre des Sozialdienstes Germering, die im Zenja ausliegt und im Sozialdienstbüro erhältlich ist. (Foto: Eva Schraft)
Monika Huber-Tiefnig, Sonja Thiele und Rosemarie Ladwig (von links) präsentieren hier die überarbeitete und damit ganz aktuelle Pflegebroschüre des Sozialdienstes Germering, die im Zenja ausliegt und im Sozialdienstbüro erhältlich ist. (Foto: Eva Schraft)
Monika Huber-Tiefnig, Sonja Thiele und Rosemarie Ladwig (von links) präsentieren hier die überarbeitete und damit ganz aktuelle Pflegebroschüre des Sozialdienstes Germering, die im Zenja ausliegt und im Sozialdienstbüro erhältlich ist. (Foto: Eva Schraft)

Im März hat der Bundestag eine Reform der Pflegeversicherung verabschiedet, die am 1. Juli 2008 in Kraft getreten ist. Es wurde beschlossen, die Zahlungen der Pflegevesicherung im Laufe mehrerer Jahre stufenweise zu erhöhen, wesentlich verbessert wurden die Leistungen für Menschen mit „erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz“, laut Sonja Thiele, Geschäftsführerin des Sozialdienstes Germering, die findet, dass diese Reform ihren Namen verdient: „Sie ist schon aus einem Guss. Die Tendenz ‚ambulant vor stationär’ ist klar zu erkennen.“

Demenzerkrankte

Neben einer allgemeinen Erhöhung der Pflegesachleistungen beziehungsweise des Pflegegeldes, sei wirklich wichtig, dass demente Patienten nun besser berücksichtigt würden und für die Tagespflege zusätzliche Leistungen zur Verfügung stünden; und Monika Huber-Tiefnig, Leiterin des Pflegedienstes beim Sozialdienst, bestätigt: „Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung!“. Auch Rosemarie Ladwig, Leiterin der Angehörigengruppe und von „Lichtblick“, unterstreicht: „Bisher gabe es bei Demenzerkrankten für den Einsatz unserer geschulten Helferinnen zur Entlastung der Angehörigen nur 460 Euro für das ganze Jahr und dies auch nur bei Vorliegen einer Pflegestufe.“ Jetzt werde ein Betrag von bis zu 2.400 Euro erstattet, was immerhin eine Betreuung von rund 200 Stunden pro Jahr (vorher nur 46 Stunden) ermögliche.

Für die Auslastung der vorbildlich arbeitenden Tagespflegestätten werde es nun hoffentlich auch einen Schub geben, hofft Sonja Thiele, denn bisher müsse der Sozialdienst Gemering das jährlich entstehende Defizit selbst tragen: „Die Leistungen für Tagespflege wurden nicht nur erhöht, sie stehen auch zusätzlich zur Verfügung. Das heißt, dieses Geld kann nicht für andere Pflegeleistungen verwendet werden und verfällt, wenn es nicht Inanspruch genommen wird.“

Häusliche Pflege

So sei es zum Beispiel ganz neu, dass durch Tages- und Nachtpflege und häusliche Pflege in Kombination ein Gesamtanspruch von 150 Prozent entstehen könne. Weil das „Gesetz zur strukturellen Weiterentwicklung der Pflegeversicherung“ jedoch für Laien schwierig zu durchschauen ist, bieten die Fachfrauen vom Sozialdienst Germering gerne Beratung und Hilfe an: Jeden Dienstag, von 8. bis 29. Juli, gibt es ab 14 Uhr Beratung bei der Tagespflege am Aubinger Weg, Anmeldung unter Tel. 84050817; und im Wohnzimmer der Generationen im „Zenja“ (Planegger Str. 9) immer donnerstags ab 17 Uhr, und zwar am 10. Juli durch Sonja Thiele (Tel. 8402830), am 17. Juli durch Rosemarie Ladwig (Tel. 844845), am 24. Juli berät Monika Huber-Tiefnig (Tel. 84060393) und für den 31. Juli gibt es Anmeldemöglichkeiten beim Sozialdienstbüro (Tel. 844845).

Außerdem gibt es Beratungstermine nach Vereinbarung: Zum Thema Pflege bei Pflegedienstleiterin Monika Huber-Tiefnig (Tel. 84060393) jeweils Mittwochnachmittags; zum Thema Tagespflege bei Ressortleiterin Petra Meier-Staude unter Tel. 84050817; und zum Thema Betreuung von Menschen mit erheblichem Betreuungsbedarf bei Rosemarie Ladwig immer am Freitag vormittags unter Tel. 844845.

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